Russland – USA: begrenzte militärische Zusammenarbeit in Syrien

Präsident Putin und Präsident Trump haben bei ihrem ersten Telefonat auch über den »IS« gesprochen. Damals nannten sie ihn ihren „gemeinsamen Feind“.

Der russische Militärexperte Valeri Jewssejew sagte gegenüber „Iswestija“,  US-Präsident Donald Trump habe seinen Militärs offenbar zu verstehen gegeben, dass sie mit Russland in diesem Bereich kooperieren sollten. Das russisch-amerikanische Zusammenarbeiten sollte angesichts Syrien auf ein neues Niveau gehoben werden.

Die Sprecherin des Pentagon, Michelle Baldanza, sagte, es gebe bezüglich Syrien zwischen Moskau und Washington „einen geschlossenen Kommunikationskanal auf hoher Ebene“. Eine generelle Zusammenarbeit mit Russland gebe es jedoch „wegen der illegalen Handlungen auf der Krim und in der Ukraine“ nicht.

Auch das russische Verteidigungsministerium bestätigte, dass beide Luftwaffen kooperieren würden. Man nannte als Beispiel „Am 28. Februar teilte ein US-Vertreter einem russischen Offizier die genauen Koordinaten des Aufenthalts der von den USA unterstützten ‚Oppositionskräften‘ in einem gewissen Gebiet Syriens mit. Diese Informationen wurden zur Kenntnis genommen“.

Auch die oberste militärische Führung sei in Kontakt: „Fragen der Sicherheit in Syrien und im Irak wurden schon am 16. Februar und 7. März bei den Treffen von Generalstabschef Valeri Gerassimow mit US-Generalstabschef Joseph Dunford in Baku und Antalya besprochen.“

Der Vize-Vorsitzende des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses im russischen Föderationsrat (Parlamentsoberhaus), Franz Klinzewitsch, erläuterte, dass es nicht um gemeinsame Kampfeinsätze gehe, „sondern nur um Beratungen zur Verhinderung von Zwischenfällen. Aber unter der vorigen US-Administration gab es überhaupt keine Kontakte zwischen den Militärs, und es bestand ständig die Gefahr der Konfrontation. Jetzt wird die Kooperation intensiver. Das ist ein schwieriger Prozess, aber er ist sehr wichtig“.

[hmw/russland.news]

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