Für das Experiment werden sechs Personen ausgewählt, die mehrere Monate in völliger Isolation verbringen und verschiedene Belastungen und Tests überstehen müssen.
Russland und die Vereinigten Staaten werden gemeinsam an dem Sirius-Pilotprojekt teilnehmen, das einen Flug zum Mond simuliert und dessen Oberfläche untersucht, um eine dauerhafte Basis zu bauen. Darüber schreibt Iswestija.
Die NASA und das Institut für medizinische und biologische Probleme der Russischen Akademie der Wissenschaften werden sechs Personen im Alter von 28 bis 30 Jahren — drei Männer und drei Frauen – auswählen.
Sie müssen vier Monate lang völlig isoliert von der Außenwelt leben – das sind die gleichen Bedingungen wie die, unter denen Astronauten und Kosmonauten auf dem Mond arbeiten müssen.
Insbesondere müssen etwa 80 wissenschaftliche Tests durchgeführt werden, die zeigen, wie sich die Expedition auf ihre Gesundheit auswirkt. Besonders aufmerksam wollen sie untersuchen, wie die zukünftigen „Monderoberer“ mit Belastungen umgehen werden. So muss die Besatzung beispielsweise ein Frachtschiff ohne Schlaf zwei Tage lang entladen.
Das Projekt wird auch das neue Beleuchtungssystem zum ersten Mal testen – es wird den Wechsel von Tag und Nacht auf der Erde simulieren, um Biorhythmusverschiebungen im Raum zu vermeiden.
Das Sirius-Projekt arbeitet seit vielen Jahren. Im Jahr 2017 haben die Teilnehmer einen fiktiven Flug zum Mond für 17 Tage unternommen.
Die erste Landung russischer Kosmonauten auf dem Mond ist für 2031 geplant. Amerikaner wollen schon früher landen – im Jahr 2028.
[hmw/russland.NEWS]
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