Russland soll Garant für Sicherheit des Rates der belarussischen Opposition werden

Russland soll Garant für Sicherheit des Rates der belarussischen Opposition werden

Die belarussische Opposition erklärt ihre Absicht, gutnachbarliche Beziehungen zur Russischen Föderation und zur EU aufzubauen, und fordert Moskau und Brüssel auf, Garanten für die Sicherheit des Koordinierungsrates zu werden.

„Der letzte Politiker in Belarus wird derjenige sein, der eine Mauer zwischen uns und Russland bauen wird. Die Zusammenarbeit mit Russland – Wirtschaft und Handel entspricht den pragmatischen Interessen von Belarus, ebenso die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union“, sagte der ehemalige belarussische Diplomat Latushko, ehemaliger Kulturminister, Reportern in Minsk.

Die Opposition dieses Landes sieht Weißrussland als Vermittler zwischen Russland und dem Westen. „Wir sind daran interessiert, eine starke Brücke zu sein, die Russland und Westeuropa verbindet“, sagte Latushko.

Gleichzeitig forderte er Moskau und Brüssel auf, Garanten für die Sicherheit des Koordinierungsrates der Opposition zu werden. „Diese Garantien sind absolut notwendig. Die Rolle unserer Nachbarn Russland und der EU ist hier wichtig, dies entspricht auch den Interessen von Moskau und Brüssel. Andernfalls wird die Frage des Vertrauens der Menschen auftauchen, wenn der Koordinierungsrat keine Sicherheitsgarantien erhält“, sagte der Ex-Minister.

Latushko betonte, dass der Koordinierungsrat von der EU eine klare Einschätzung und Position zur Lage in Belarus erwarte. „Eine klare, eindeutige Position. Sie haben uns lange Zeit die Prinzipien, Standards der Demokratie und die Einhaltung der Menschenrechte beigebracht. Sie haben uns so hart unterrichtet, aber leider nicht die Behörden, sondern die Menschen“, sagte er.

„Jetzt müssen die Behörden dies berücksichtigen und konkrete, klare Schritte unternehmen“, fügte Latushko hinzu.

Darüber hinaus sagte der Oppositionelle, er schließe die Teilnahme der Ukraine an der politischen Lösung der Krise in Belarus nicht aus. „Ich kann hypothetisch sagen: Wenn wir an der Bildung des Minsker Dialogs über die ukrainisch-russische Agenda teilgenommen haben, warum sollte die Ukraine dann nicht am entsprechenden Dialog in Belarus teilnehmen.“

Latushko betonte die ebenso wohlwollende Haltung der belarussischen Opposition gegenüber allen Nachbarländern. „Alle Nachbarn sind wichtig für uns, die Ukraine ist wichtig, sie ist ein wichtiger Handelspartner, alle anderen Partner sind wichtig“, so der Oppositionelle.

[hrsg/russland.NEWS]

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