Russischer Verband warnt WM-Spieler vor Wasserpfeifen

Der russische Fußballverband RFU hat seinen Spielern bei der Fußball-Weltmeisterschaft iim eigenen Land nahegelegt, keine Wasserpfeifen zu rauchen. Damit wolle man vermeiden, dass Dopingproben möglicherweise positiv ausfallen. Der wahre Grund könnte aber auch ein anderer sein.

Spätestens seit Urgestein Mario Basler wissen wir, dass es auch Fußballspieler gibt, die dem Nikotin frönen, obwohl sie gestandene Profis sind. Während sich immer mehr Menschen inzwischen das Kippenrauchen abgewöhnen, ist ein deutlicher Trend bei elektronischen Zigaretten sowie beim Genuss von Wasserpfeifen, nach dem türkischen Wort dafür auch Schischas genannt, zu verzeichnen.

Der Haken beim Rauchen einer Wasserpfeife allerdings ist, dass die Tabaksorten meist mit undefinierbaren Zusatzstoffen aromatisiert sind. Und diese, so befürchtet die RFU, könnten sich bei Dopingkontrollen, die bei der WM regelmäßig durchgeführt werden, niederschlagen.

Ebenso warnt der Verband vor exotischen Tees und anderen zweifelhaft aromatisierten Getränken. Außerdem sollen die Spieler, so erinnert die RFU, ihre persönlichen Ärzte daran erinnern, dass sie Profisportler seien und diese deshalb keine Substanzen verschreiben sollen, die sich bei Dopingtests bemerkbar machen könnten.

Ob dies allerdings der alleinige Grund der Besorgnis des Verbandes ist, darf mit einem Augenzwinkern angezweifelt werden. Diese Ratschläge lassen Rückschlüsse auf einen Vorfall aus dem Jahr 2009 zu. Russische Nationalspieler wurden damals dabei beobachtet, wie sie in Moskau Schischa rauchten und Alkoholische Getränke getrunken haben.

Dummerweise geschah das unmittelbar vor dem Entscheidungsspiel der Play Off-Runde bei der Qualifikation zur Fußball-WM 2010 in Südafrika. Unnötig zu erwähnen, dass das Ausscheiden nach einer blamablen 0:1 Niederlage gegen Slowenien auf diese Spieler zurück geführt wurde.

[mb/russland.NEWS]

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