Der russische Präsident Putin und der französische Präsident Macron diskutierten in einem Telefongespräch die Situation in Syrien und der Ukraine, so der Pressedienst des französischen Präsidenten.
Macron informierte seinen russischen Amtskollegen über die Prioritäten von Paris Syrien betreffend. Dazu gehört die Fortsetzung des Kampfes gegen den IS und andere vom UN-Sicherheitsrat definierte terroristische Gruppen. Er nannte den Schutz der Zivilbevölkerung Syriens und den uneingeschränkten humanitären Zugang zu Syrien seine zweite Priorität. Er äußerte die Hoffnung auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Moskau in der Frage der Beilegung der syrischen Krise.
Macron betonte, dass eine Verfassungsreform und freie und glaubwürdige Wahlen unter der Aufsicht der Vereinten Nationen durchgeführt werden müssten. Das sei die dritte Priorität Frankreichs für Syrien, verlautet aus dem Elysee-Palast.
Putin informierte Macron über die laufenden Verhandlungen mit dem Iran und der Türkei über Syrien. Die Staats- und Regierungschefs waren sich einig, dass die Lage im Land weiterhin ernst ist, was die regionale und internationale Sicherheit bedroht.
Die beiden Präsidenten diskutierten während des Telefongesprächs auch die in der Ukraine eingeleitete antirussische Kampagne, meldet die offizielle Webseite des Kremls.
„Beim Meinungsaustausch über die Ukraine hat Wladimir Putin die Aufmerksamkeit von Emmanuel Macron auf die antirussische Kampagne der Kiewer Behörden im Rahmen der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen im März hingewiesen“, heißt es in dem Bericht.
Putin betonte, dass die Entscheidung der Ukraine, keine russischen Beobachter zu den Wahlen zuzulassen, sowie die Wahllokale in der Russischen Föderation zu schließen, den allgemein anerkannten demokratischen Normen und OSZE-Prinzipien zuwiderlaufen.
Man war sich einig, dass weitere Anstrengungen – auch im Normandie-Format – unternommen werden müssen, um den innerukrainischen Konflikt zu lösen.
[hmw/russland.NEWS]
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