Putin gab seine Kandidatur für das Amt des Präsidenten bekannt

Präsident Putin hat bestätigt, dass er ab 2018 für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht. Er hat dies bei einem Treffen mit Veteranen und Arbeitern des Automobilwerkes GAZ bekannt gegeben.

„Ja, ich werde für den Präsidenten der Russischen Föderation kandidieren.“

„Russland wird sich nur vorwärts bewegen und in diesem Vorstoß wird nichts und niemand es aufhalten“, versprach er den Versammelten.

Die Amtszeit von Wladimir Putin läuft am 7. Mai 2018 aus.

2018 wird Putin zum vierten Mal an einem Präsidentschaftswahlkampf teilnehmen. Im Falle des prognostizierten haushohen Sieges wird er für sechs Jahre, von 2018 bis 2024, Präsident sein.

Das Amt des russischen Präsidenten, der nach dem direkten Wahlrecht gewählt wird, wurde aufgrund eines Referendums am 17. März 1991 geschaffen. Jeder russische Staatsbürger, der mindestens 35 Jahre alt ist und seit mindestens 10 Jahren in Russland lebt, ist berechtigt, das Amt des Staatsoberhauptes zu bekleiden.

Wahltermin ist der 18. März 2018, was der Föderationsrat noch offiziell zwischen dem 8. und 15. Dezember verkünden muss.

Ursprünglich fanden Präsidentschaftswahlen in Russland immer am zweiten Sonntag im März statt. Im März 2017 billigte die Staatsduma einen Gesetzesentwurf, der darauf im Mai 2017 von Präsident Putin unterschrieben wurde, nach dem die Präsidentschaftswahlen immer am dritten Sonntag im März stattfinden sollen. Deshalb wurde die Wahl vom 11. März 2018 auf den 18. März 2018 verlegt.

Parteien, die in der Staatsduma vertreten sind, ist es erlaubt einen Kandidaten aufzustellen. Kandidaten anderer Parteien müssen mindestens 100.000 Unterschriften sammeln, um bei der Wahl antreten zu dürfen. Unabhängige Kandidaten benötigen 300.000 Unterschriften.

Als Präsidentschaftskandidaten treten an:
Wladimir Schirinowski, Liberaldemokratische Partei Russlands (LDPR)
Gennadi Sjuganow, Kommunistische Partei (KPRF)
Anton Bakov, Monarchistische Partei der Russischen Föderation
Maxim Suraikin, Kommunisten Russlands
Xenija Sobtschak, Partei Bürgerinitiative, Tochter des ehemaligen St. Petersburger Bürgermeisters
Michail Prochorow, Unternehmer
Sergej Mironow, Vorsitzender der Partei „Gerechtes Russland“

Laut einer Meinungsumfrage am 30. September und 1. Oktober werden 68 Prozent für Putin, 8 Prozent für Schirinowski 3 Prozent für Sjuganow stimmen. Die Prozentzahlen für die anderen Kandidaten wären laut Umfrage marginal.

Der sich zur Oppositionsikone entwickelt habende Nawalni wird aufgrund seiner Vorstrafe nicht kandidieren dürfen.

[hmw/russland.NEWS]

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