Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

Badische Zeitung:  Die EU und Russland: Machtwechsel in Athen ist ein Ass im Ärmel Putins. Auch in der Ukrainekrise spielen finanzielle Erwägungen eine große Rolle. Für den russischen Regierungschef Putin ist der Machtwechsel in Griechenland mehr wert als ein Ass im Ärmel.

Deutsche Wirtschaftsnachrichten:  Russland hat in den vergangenen Jahren seine Goldreserven deutlich aufgestockt. Das Land hat eine geringe Schuldenquote und ein niedriges Haushalts-Defizit. All dies sind Faktoren, die für die Einführung des Gold-Standards sprechen, der dem Dollar als Welt-Leitwährung ein Ende setzen würde, analysiert das renommierte Mises-Institut.

junge Welt:  Auf ihrem Gipfeltreffen haben sich die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union am Donnerstag in Brüssel darauf verständigt, ihre Strafmaßnahmen gegen Russland im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt weiter aufrechtzuhalten.

Sputnik:  Großbritannien hat der Ukraine Schützenpanzerwagen des Typs Saxon geliefert, teilte ein Sprecher des britischen Verteidigungsministeriums am Samstag mit. Nach seinen Worten handelt es sich um ausgemusterte Panzerwagen, die unbewaffnet geliefert wurden. 20 sind bereits eingetroffen, 55 werden noch folgen.

Russia Beyond The Headlines:  Mit einer Arbeitslosenquote von 5,3 Prozent steht Russland im internationalen Vergleich gut da. Allerdings geht die aktuelle Arbeitsmarkstatistik von steigenden Arbeitslosenzahlen für 2015 aus. Erzwungene Teilzeit- oder Kurzarbeit ist auf dem Vormarsch. Besonders betroffen sind industriell geprägte Regionen.

RT:  Ende der US-Dominanz bei Rating-Agenturen: Chinesische Dagong verdrängt US-“Big Three”. Spätestens seit der Ukraine-Krise wird Dagong Global Credit als chinesisches Gegenwicht auf dem Rating-Markt gehandelt. Das Unternehmen findet, dass Moody´s, Standard & Poor´s und Fitch Ratings, die “Big Three” der weltweit wichtigsten Rating-Agenturen, zunehmend unglaubwürdig seien, da sie stark ideologisch und politisch motiviert handeln.

america21:  Der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu wird auf seiner derzeitigen Lateinamerikareise auch die Möglichkeit der gemeinsamen Ausbildung militärischen Personals erörtern.

Abendzeitung:  Auch nach der Minsker Vereinbarung über eine Waffenruhe in der Ostukraine halten die Europäer an ihren Strafen gegen Russland fest. Die von der EU bereits beschlossenen Sanktionen werden an diesem Montag wie geplant in Kraft treten. Die EU hält sich auch neue Strafmaßnahmen offen, falls dies nötig sein sollte.

WDR:  Die USA werfen Russland vor, kurz vor dem Beginn der Waffenruhe am Sonntag weiter schwere Waffen in die Ostukraine zu verlegen. Eine Sprecherin des US-Außenministeriums sagte, das russische Militär habe eine große Menge an Artillerie und mehrere Raketensysteme in die von Separatisten kontrollierten Gebiete gebracht.

bpb:  Analyse von Dr. Jenny Alwart: Die Ukraine und Georgien. Ein Überblick über die Beziehungen in den letzten Jahren. Die Beziehungen zwischen den Ukraine und Georgien werden selten betrachtet, steht doch das Verhältnis der Ukraine zu den Nachbarn Russland und Polen im Vordergrund der Wahrnehmung. Die jüngsten Entwicklungen zeigen jedoch eingehende Bemühungen um konstruktive Beziehungen im postsowjetischen Raum der beiden Schwarzmeerstaaten.

RT:  Der Anführer des Rechten Sektors in der Ukraine, Dimitri Yarosch, hat bekannt gegeben, dass seine Bewegung die Vereinbarungen von Minsk ablehnt. Er kündigte an, das die paramilitärischen Einheiten des Rechten Sektors nach “eigenen Plänen aktiv weiterkämpfen” werden. Yarosch argumentiert, dass die Vereinbarung von Minsk mit den “Terroristen” in der Ostukraine keine rechtliche Verbindlichkeit hat und zudem im Widerspruch zur ukrainischen Verfassung steht.

ntv:  Nach dem Beginn der Waffenruhe in der Ostukraine in der Nacht bereitet die Militärführung in Kiew nach eigener Darstellung den Rückzug schwerer Kriegstechnik vor. Dmitri Kuleba vom ukrainischen Außenministerium machte jedoch deutlich, dass die Geschütze nur gleichzeitig mit den Waffen der prorussischen Separatisten abgezogen würden.

der Freitag:  Entgegen allen Bestrebungen des Imperiums steht Russland nach den Sanktionen besser da als vorher. Großen Anteil daran hat Putin mit seiner besonnenen Art. Eine  Bestandsaufnahme.

Schweiz Magazin:  Dies sind Daten aus einer Umfrage, die „Public Opinion“ veröffentlicht. Laut der Umfrage die vom 7 bis 8 Februar stattfand, nannten 74% der Teilnehmer auf die Frage: „Welchen Politiker würden sie sie wählen, wenn am kommenden Sonntag die Präsidentschaftswahl wäre“, Wladimir Putin. Das ist ein Anstieg von 2% gegenüber dem Vorjahr bei einer ähnlichen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts FOM am 31. Januar und 1. Februar 2014.
Wie die Studie zeigt, vertraut die große Mehrheit der Russen ihrem Präsidenten Putin. 44% der Befragten gaben gegenüber FOM an, dass sie ein bedingungsloses Vertrauen in den Präsidenten hätten. 41% entschieden sich für „mehr Vertrauen.“ 84 Prozent gaben an, das Putin als Präsident der Richtige auf dem Posten sei.
Die FOM-Umfrage wurde mit 3000 Teilnehmern in 64 Regionen der Russischen Föderation durchgeführt.

finanzen.net:  Der Chef der Außenhandelskammer in Moskau, Michael Harms, rechnet in diesem Jahr für deutsche Unternehmen mit einer Verschärfung der Krise in Russland. „Dieses Jahr geht die Krise richtig los“, sagte Harms den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag). „Aufgrund der Sanktionen und des Rubelverfalls werden die Exporte von Deutschland nach Russland weiter einbrechen.“

German.China.org.cn:  China sollte eine enge Kooperation mit Russland im Energiesektor aufrechterhalten und das neue Bauprojekt für eine Pipeline für Naturgas beschleunigen, so Vize-Premierminister Zhang Gaoli am Freitag in Beijing während seines Treffens mit Alexei Miller, dem Präsidenten des russischen staatseigenen Naturgasgiganten Gazprom OAO.

der Freitag:  Der drittlängste Fluss Europas ist der Dnjepr, der auf den Moskauer Waldaihöhen entspringt, Weißrussland durchfließt und durch die Ukraine ins Schwarze Meer mündet. Eine gefühlvolle Hommage an den Dnjepr.

RBTH:  Die Stadt Moskau wird ein Grundstück an das Goethe-Institut Moskau übergeben, um einen Gebäudekomplex für das deutsche Kulturzentrum zu errichten. Den Vertrag darüber schlossen der deutsche Botschafter in Russland Rüdiger von Fritsch und der Leiter der Vermögensabteilung Moskaus Wladimir Jefimow am Dienstag.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Eine Gruppe von ukrainischen Parlamentariern haben US-Senator Jim Inhofe angebliche Beweis-Fotos geliefert, die eine russische Invasion ihrer Heimat nachweisen sollten. Doch die Fotos stammten aus dem Georgien-Krieg 2008. Die Bilder wurden dem Senator von einem Georgetown-Professor übermittelt, der mit der Ukraine zusammenarbeitet.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten:  Polen stellt der Ukraine trotz der in Minsk vereinbarten Waffenruhe auch die Lieferung von tödlichen Waffen in Aussicht. Schließlich gäbe es seitens der EU kein Embargo. Polen gilt in der EU als Hardliner gegenüber Russland.

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