Presseschau – Ein Blick in andere Zeitungen

The Wall Street Journal bemerkt „Die Weltraum-Freundschaft von USA und Russland steht vor dem Aus“ und blickt auf die Jahre der Zusammenarbeit seit 1975 zurück.

The Wall Street Journal beschäftigt sich auch mit den neuen Beziehungen zwischen Russland und der Türkei und titelt. „Energie vereint – und spaltet – Russland und die Türkei“. Energie war das Thema, das die Türkei und Russland in dieser Woche vereint hat: Moskau kippte seine Pläne für eine Erdgas-Pipeline in die Europäische Union und schloss stattdessen ein Abkommen zum Bau einer alternativen Leitung in die Türkei. Aber der Energiepreis – insbesondere der Ölpreis – sorgt dafür, dass sich die Zukunftsaussichten beider Länder gehörig unterscheiden.

Der diesjährige Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken geht an Nadeschda Tolokonnikowa und Maria Aljochina. Die beiden Russinnen stehen für große politische Aktionskunst. „Wir haben den beiden Frauen den Preis nicht aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu Pussy Riot verliehen, sondern weil sie sich für Häftlinge in russischen Gefängnissen einsetzen“, sagt die Politikwissenschaftlerin und Jurorin des Hannah-Arendt-Preises, Antonia Grunenberg, der Deutschen Welle.

Unter „Russland wird nicht so schnell kollabieren“ bringt der Deutschlandfunk ein ausführliches Interview mit dem ehemaligen Deutschen Botschafter in Moskau, Ernst-Jörg von Studnitz, Der Rubel im Sinkflug, die Erwartung einer Rezension, Verteuerung von Importgütern – die wirtschaftliche Situation Russlands verschlechtert sich weiter. Durch die fallenden Preise von Öl und Gas habe Russland momentan beträchtliche Schwierigkeiten, sagte Ernst-Jörg von Studnitz, Vorstandsmitglied im Deutsch-Russischen Forum und Ex-Botschafter Deutschlands in Moskau, im Deutschlandfunk.

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sieht in Russland ein „strategisches Problem“ für die Europäische Union. Er hoffe aber, dass Moskau „morgen wieder ein strategischer Partner“ sein werde, sagte Juncker am Donnerstag in Brüssel nach einem Treffen mit dem bulgarischen Regierungschef Bojko Borissow. Dabei ging es vor allem um den Stopp des milliardenschweren Pipeline-Projekts South Stream durch die russische Führung, schreibt das Handelsblatt.

Das manager magazin online berichtet „Putin bekämpft Kapitalflucht – und hat prominente Investoren auf seiner Seite“. Russland steht isoliert da, Präsident Putin ergreift Maßnahmen gegen die Kapitalflucht. Einige Geldanleger jedoch müssen nicht extra gelockt werden – sie zieht es freiwillig nach Russland. Dabei ist auch einer der prominentesten Rohstoffinvestoren.

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