Petersburg schlottert im Neujahrsfrost

In hunderten von Wohnungen sind Heizungen ganz oder teilweise ausgefallen. Während die Bewohner die Stadt- und Wohnungsverwaltungen Versagen vorwerfen, findet man in der Stadtregierung, die anormale Frostperiode verlaufe eigentlich ganz normal.

Die Kälteperiode mit konstanten Minusgraden bis zu -20 und tiefer, die kurz nach Neujahr einsetzte, hat vielerorts für Notfallsituationen gesorgt. Wie jedes Jahr platzten gleich an mehreren Orten die Rohre der Fernheizungen. Aber während das bei normalen Temperaturen allenfalls für vorübergehenden Ärger sorgt, geht es bei dieser Kälte um Sein oder Nichtsein.

In hunderten von Haushaltungen müssen die Menschen in den Kleidern schlafen und sich durch gekochtes Wasser und brennende Gasöfen einigermassen warm halten. Der zuständige Vizegouverneur Nikolai Bondarenko bezeichnete die Situation hingegen als „nicht katastrophal“ – es gäbe keinen Grund zur Panik. Er gab auch zu bedenken, dass sogar nach der Wiederherstellung der Rohrschäden, die Heisswasserversorgung nur langsam wieder anlaufen könne.

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