Peskow zum Bild-Artikel über Putins Verbindung zum DDR-GeheimdienstPutin 170927 bild © kremlin.ru

Peskow zum Bild-Artikel über Putins Verbindung zum DDR-Geheimdienst

Der sowjetische KGB und das Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen DDR (STASI) waren Partner-Geheimdienste und tauschten Dokumente ihrer Angestellten aus. Das erklärte Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, die Veröffentlichung der deutschen Bild über die Entdeckung einer Urkunde mit dem Namen von Wladimir Putin im Stasi-Archiv in Dresden kommentierend.

Peskow wies darauf hin, dass es eigentlich besser sei, diesbezüglich den Auslandsnachrichtendienst Russlands um Informationen zu bitten. „Aber ich kann folgendes sagen: Wie Sie wissen, waren zu Zeiten der Sowjetunion sowohl KGB als auch STASI Partnerdienste. Daher kann ein solcher Austausch von Dokumenten nicht ausgeschlossen werden.“

In dem am Dienstag veröffentlichten Bildmaterial ist zu sehen, dass die am 31. Dezember 1985 für Major Wladimir Putin ausgestellte Urkunde von ihm persönlich unterzeichnet und bis Ende 1989 vierteljährlich verlängert wurde. Konrad Felber zufolge konnte Putin, der zu dieser Zeit im Dresdner KGB-Büro arbeitete, leicht zu den staatlichen Sicherheitseinrichtungen der DDR wechseln und musste niemandem mitteilen, dass er für den sowjetischen Geheimdienst arbeitete. Er wies auch darauf hin, dass ein solcher Ausweises die Rekrutierung von Agenten in der ehemaligen DDR erleichtern konnte.

Nach seinem Abschluss an der Leningrader Staatlichen Universität im Jahr 1975 wurde Putin in das Staatliche Sicherheitskomitee der UdSSR und 1985 in das KGB-Büro der DDR geschickt und arbeitete bis 1990 in Dresden. Dort diente er als Oberkommissar, Assistent und Abteilungsleiter.

[hmw/russland.NEWS]

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