Am 07.06. verkündige die Tagesschau vollmundig einen vom „guten Oligarchen“ Poroschenko angekündigten Waffenstillstand im ostukrainischen Bürgerkriegsgebiet.
Seitdem waren keine vor-Ort-Berichte der ARD aus Slawjansk oder Kramatorsk mehr gesehen. Sonst hätte man auch noch berichten müssen, dass entgegen der Versprechungen des Lieblingspräsidenten öffentlich-rechtlicher Medien in Deutschland dessen dortige intensive Militäraktion seitdem nicht nur unvermindert, sondern sogar verstärkt weiter geht. Auch reden innerhalb der Ukraine andere Regierungspolitiker Tacheles und schließen jeden Kompromiss oder Waffenstillstand von vorneherein aus. Es ist nicht die erste Fehlleistung der Berichterstattung der einstmals rennomierten deutschen Haupt-Nachrichtensendung im Ukraine-Konflikt, in der man – vergleichbar mit den Staatsmedien in Russland – nur den Teil der Wahrheit erfährt, der den dortigen Stimmungsmachern genehm ist.
Im Bericht angesprochene vorherige Falschmeldungen der ARD mit Link zu detaillierten Infos und entsprechenden ukrainischen Quellenangaben:
Alle Recherchen zu diesem Beitrag beruhen ausschließlich auf ukrainischen Quellen und nicht auf Veröffentlichungen russischer Staatsmedien. Von diesem stammt lediglich die Sequenz „Einmarsch Putin ins TV-Studio“ als passendes Gegenstück der deutschen Berichterstattung in Russland.
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