Die New York Times (NYT) schreibt, sich auf einen „hochrangigen spanischen offiziellen Vertreter“ und den Publizisten über die Arbeit des spanischen Geheimdienstes Fernando Rueda beziehend, dass die von Sergej Skripal zur Verfügung gestellten Informationen zu Vertreibung von russischen Geheimdienstlern aus westlichen Staaten geführt haben könnten. Außerdem berichtet die NYT, dass Skripal bis vor kurzem mit dem Spanischen Geheimdienst zusammengearbeitet hat.
„Anstatt ruhig ein angemessenes abgeschirmtes Leben im Exil zu führen, veranstaltete der ehemalige Offizier des russischen Geheimdienstes Briefings für Agenten in der Tschechischen Republik und in Estland und wie sich jetzt herausstellt auch in Spanien“, heißt es in dem Artikel.
Schon in Großbritannien sesshaft geworden, ging Skripal nach Spanien, wo er zuvor vom britischen Geheimdiensten rekrutiert wurde, und traf sich mit den Mitarbeitern des spanischen Geheimdienstes. „Der Inhalt und die Zeit dieser Treffen waren geheim“, berichten die Quellen der Veröffentlichung.
The Bell schreibt, in den letzten Jahren habe der Überläufer aktiv mit den Geheimdiensten Spaniens bei der Untersuchung der russischen organisierten Kriminalität zusammengearbeitet.
Im Jahr 2012 besuchte Skripal die Tschechische Republik und im Jahr 2016 Tallin, wo er die lokalen Geheimdienstler über die Aktivitäten des russischen Geheimdienstes informierte. In dem Artikel der NYT wird vermutet „vielleicht hat er Informationen zur Verfügung gestellt, die zur Vertreibung von verdeckt arbeitenden Geheimdienstmitarbeitern beigetragen haben.“
Alle Reisen wurden vom britischen Geheimdienst MI-6 befürwortet, schreibt die New York Times.
Die NYT sieht die Verantwortung beim russischen Geheimdienst und schreibt: „sechs Monate nach der Vergiftung sind vergangen, aber die Motive bleiben weiterhin gespenstisch. War es ein rein symbolischer Angriff oder eine Warnung für andere russische Agenten, damit Sie Ihren Diensten treu bleiben? Und vielleicht hat Herr Skripal etwas spezifisches getan, das seine ehemaligen Kameraden verärgert hat?“.
[hmw/russland.NEWS]
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