Die wichtigsten Einnahmequellen des IS hätten sich nicht wesentlich verändert. Es seien nach wie vor Geiselnahmen und Organhandel, erklärte am Montag der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassily Nebensja, auf einer Sitzung des Sicherheitsrates der Weltorganisation.
Nebensja forderte alle Staaten auf, aktiver an der Unterdrückung der illegalen Finanzaktivitäten der Terrorgruppe zu arbeiten. Wir sehen einige Fortschritte bei der Blockierung der Kanäle der Terrorismusfinanzierung über Grenzstaaten.“ Die Einnahmen des IS aus Öl und Gas gingen aus naheliegenden Gründen weiter zurück. Jedoch hätten Milizen einige Felder in Deir-ez-Zor im letzten Herbst erobert, was ihnen erlaubt hat, Energie über Monate durch ein Netz der Vermittler weiterzuverkaufen.
Insgesamt, so Nebensja, hätten sich die wichtigsten Einnahmequellen der Terrorgruppe in den letzten Jahren nicht wesentlich verändert. „Die Milizen nehmen weiterhin Lösegeld für Geiseln, betreiben Drogenhandel und Handel mit Agrarprodukten und menschlichen Organen und verkaufen das beschlagnahmte Kulturerbe auf dem Schwarzmarkt“, sagte er.
Die Schatzkammer des IS werde auch durch „den Handel mit Industrieprodukten, Spekulationen an den Börsen, Einnahmen aus Kryptowährungen, Online-Casino-Spiele und die Verwendung betrügerischer Systeme für den Handel und die Lieferung gefälschter Medizinprodukte“ gefüllt.
„Wir werden uns weiterhin aktiv an den weltweiten Anti-Terror-Bemühungen beteiligen“, versicherte Nebensja.
Zuvor hatte der stellvertretende UN-Generalsekretär Wladimir Woronkow erklärt, die Finanzreserven des IS beliefen sich derzeit auf 50 bis 300 Millionen Dollar.
[hmw/russland.NEWS]
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