Merkel und Macron fordern Freilassung der MatrosenMerkel, Angela 180413 Foto Bundesregierung

Merkel und Macron fordern Freilassung der Matrosen

Der französische Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel fordern Russland auf, die festgenommenen ukrainischen Matrosen freizulassen und die Durchfahrt aller Schiffe in der Straße von Kertsch sicherzustellen. Dies wird in einer gemeinsamen Erklärung festgehalten.

„Sie (Matrosen) sollten die Feiertage mit ihren Familien verbringen können“, heißt es in der Erklärung.

Macron und Merkel erklärten außerdem, sie seien zutiefst besorgt über die Menschenrechtssituation auf der Krim sowie über „den Einsatz russischer Truppen in der Straße von Kertsch und über die überhöhte Kontrollen im Asowschen Meer“.

Am 25. November 2018 sind drei Schiffe der ukrainischen Marine in die seit der Vereiningung mit der Krim russischen Hoheitsgewässer eingedrungen. Die Schiffe wurden nebst Besatzung festgenommen. In Moskau wurden die Aktionen des ukrainischen Militärs als Provokation betrachtet. Die Seeleute wurden bis zum 25. Januar 2019 festgenommen. Sie legten Berufung ein, verloren jedoch.

Zu einem früheren Zeitpunkt hatte der Anwalt eines der Anfang Dezember Festgenommenen angekündigt, den Status eines Kriegsgefangenen für Seeleute anzustreben, da es sich nicht um russische Gesetze, sondern um Völkerrechtsnormen handelt.

Der russische Senator Franz Klinzewitsch antwortete auf die Erklärung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zur Straße von Kertsch.

„Die Aussage … sieht wie ein Ultimatum aus, das zweifellos von Russland nicht angenommen wird. Eine solche Aussage wird meiner Meinung nach nicht nur nicht zu einer Lockerung der Lage im Asowschen Meer führen, sondern sie kann sie im Gegenteil schließlich in eine Sackgasse treiben“, schrieb er auf seiner Facebook-Seite.

Klinzewitsch wies auch darauf hin, dass er überrascht sei, wie „so maßvolle Politiker Kiew blind unterstützen“. Nach Ansicht des Senators gibt das der Ukraine „grünes Licht“ für neue Provokationen.

[hmw/russland.NEWS]

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