Merkel kennt Beweise für Chemiewaffeneinsatz in Duma

Bundeskanzlerin Angela Merkel hält die verfügbaren Beweise für den Einsatz chemischer Waffen im syrischen Duma für überzeugend.

Das erklärte sie am Dienstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko in Berlin.

„Die Beweise, dass dort chemische Waffen verwendet wurden, sind sehr, sehr klar“, sagte die Kanzlerin. „Dies kann noch einmal überprüft werden, aber das ändert nichts an unserer Einschätzung des Vorfalls“, bemerkte sie.

„Wir haben gestern klargemacht, dass wir den Einsatz von chemischen Waffen scharf verurteilen. Ich muss sagen, dass die Situation erschreckend ist, wenn nach so vielen internationalen Diskussionen immer wieder chemische Waffen zum Einsatz kommen. … Davon müssen wir leider ausgehen. …Wir sollten hier sehr deutlich sprechen.“

Mit der Aussage, dass am 7. April in der Stadt Duma in Ost-Gut chemische Waffen eingesetzt wurden, erschienen eine Reihe von NGOs, darunter die Weißen Helme, die schon mehrfach durch Falschmeldungen aufgefallen sind. In einer Erklärung, die am 8. April auf der Website der Organisation veröffentlicht wurde, heißt es, dass bei der Bombardierung der Stadt insbesondere Chlorbomben verwendet wurden, Dutzende von Menschen seien getötet wurden und Anwohner in Krankenhäuser gebracht wurden.

Mitglieder des Roten Halbmond (das Pendant zum Roten Kreuz) haben in Duma keine Spuren von chemischen Kampfstoffen und keine Verletzten feststellen können.

[hmw/russland.NEWS]

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