48 Prozent der Russen betrachten die Umweltverschmutzung als eine der gefährlichsten Bedrohungen für die Menschheit im 21. Jahrhundert. Dies geht aus der Umfrage des Levada-Zentrums hervor. Den zweiten Platz in Bezug auf Ängste belegte der internationale Terrorismus (42 Prozent).
Die Befragten nannten auch bewaffnete Konflikte (37 Prozent), den Klimawandel (34 Prozent), technologische Katastrophen und Unfälle (31 Prozent) als Bedrohung. Zu den meist genannten Antworten zählen auch die globale Wirtschaftskrise (25 Prozent), globale Epidemien (24 Prozent), Hackerangriffe (18 Prozent), Überbevölkerung und Massenmigration (15 Prozent).
Die Befragten nannten als das schwerwiegendste Problem die Luftverschmutzung in Russland (26 Prozent), den Haushaltsmüll (17 Prozent) und Atommüll (11 Prozent). Im Jahr 2010 waren laut einer Umfrage 29 Prozent der Russen besorgt wegen der Luftverschmutzung.
Seit 2010 hat die Zahl der von der Luftverschmutzung Betroffenen zugenommen. 2010 sprachen 16 Prozent davon, 2019 – 25 Prozent. 19 Prozent der Befragten nannten 2010 kontaminiertes Wasser und 15 Prozent 2019.
Die Mehrheit der Befragten (67 Prozent) glaubt, dass die globale Erwärmung das Ergebnis der Verschmutzung durch menschliche Aktivitäten ist. Ein Viertel (25 Prozent) nannte als Grund natürliche Prozesse, die nicht mit dem Menschen zusammenhängen.
Experten des World Economic Forum (WEF) und des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) kamen bereits zu dem Schluss, dass Umweltprobleme die Hälfte des globalen BIP negativ beeinflussen könnten. Laut einem Expertenbericht waren alle fünf der wahrscheinlichsten Bedrohungen in den nächsten zehn Jahren und drei der fünf in Bezug auf das Ausmaß der Risiken für die Menschheit gefährlichsten Bedrohungen mit dem Klimawandel und Naturkatastrophen verbunden.
Meteorologen stellten bezogen auf das Jahr 2018 fest, dass das Niveau der Treibhausgase auf dem Planeten den Rekord für alle 60 Messjahre gebrochen hat. Sie wiesen auch auf rekordverdächtige Lufttemperaturen und hohe Meeresspiegel hin.
[hrsg/russland.NEWS]
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