Die westlichen Länder unternehmen hartnäckige Versuche, den Balkan zu einem Sprungbrett gegen Moskau zu machen, erklärte Außenminister Lawrow in einem Interview mit der serbischen Telegraph-Zeitung.
„Nach dem Ende des Kalten Krieges lehnten die westlichen Staaten ab, mit Russland zusammenzuarbeiten, um – wie von Russland eindringlich gefordert – eine gleichberechtigte und unteilbare Sicherheit im euro-atlantischen Raum zu schaffen. Stattdessen wählten sie einen Sackgasse, um den geopolitischen Raum unter ihrer Kontrolle zu erweitern. 1999 bombardierten sie Jugoslawien grob gegen das Völkerrecht anerkannten die Unabhängigkeit des Kosovo einseitig.“
Ein weiteres Ergebnis der antirussischen Linie des Westens führte „im Februar 2014 zu einem bewaffneten Putsch, der von Washington und einigen europäischen Ländern in Kiew unterstützt wurde. Die Ukraine, die alles hatte, um erfolgreich und wohlhabend zu werden, wurde dadurch in einen blutigen Bürgerkrieg verwickelt.“
„Man hat den Eindruck, dass die Lehren aus der ukrainischen Tragödie im Westen nicht gelernt wurden. Heute werden hartnäckige Versuche unternommen, den Balkan in einen weiteren Brückenkopf gegen Russland zu verwandeln. Die Länder der Region sollen sich unbedingt entscheiden: entweder mit Moskau oder mit Washington und Brüssel.“
„Wir wissen, dass Belgrad ernsthaft unter Druck gesetzt wird, die vorteilhafte Zusammenarbeit mit unserem Land zu reduzieren. Unsere serbischen Brüder halten standhaft dagegen. Moskau schätzt die unabhängige serbische multilaterale Außenpolitik, die den Grundinteressen Ihres Volkes entspricht.“
[hmw/russland.NEWS]
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