Dem russischen Außenminister zufolge kündigte der US-Präsidentenberater für nationale Sicherheit John Bolton schon im Oktober 2018 an, dass die Aussagen von Donald Trump über die Notwendigkeit des Rückzugs aus dem INF endgültig seien.
Die USA haben sich seit Oktober letzten Jahres oder noch früher darauf vorbereitet, Raketen zu testen, die gegen die Bestimmungen des Vertrags zur Beseitigung von Raketen mittlerer und kurzer Reichweite (INF) verstoßen, erklärte Außenminister Lawrow am Dienstag Journalisten.
„Sie [die Tests] wurden vor langer Zeit, lange vor dem 2. August, vorbereitet, lange bevor die rechtlichen Verpflichtungen der Parteien aus dem INF-Vertrag formell ausliefen. Das war schon bekannt, als John Bolton, der Assistent für nationale Sicherheit des US-Präsidenten uns im vergangenen Oktober besuchte. Und er sagte uns – ich glaube, ich habe das bereits unseren Kollegen gegenüber erwähnt –, dass Trumps Aussagen über die Notwendigkeit, sich aus diesem Vertrag zurückzuziehen, keine Einladung zum Dialog sind, sondern eine endgültige Entscheidung. Anscheinend begannen sie damals – oder vielleicht sogar schon früher –, die Tests, die gegen die Parameter des INF-Vertrags verstoßen, vorzubereiten.“
Am Montag hat das Pentagon berichtet, dass die USA zum ersten Mal seit dem Rückzug aus dem INF am 18. August einen bodengebundenen Marschflugkörper mit einer Reichweite von mehr als 500 km getestet haben.
[hmw/russland.NEWS]
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