Die Aussage von John Bolton, Nationaler Sicherheitsberater des US-Präsidenten, dass Washington sich nicht scheut bezüglich Venezuela gemäß der Monroe Doktrin zu handeln, beleidigt die gesamte lateinamerikanische Region, so Außenminister Lawrow am Montag nach Gesprächen mit dem katarischen Außenminister Mohammed bin Abdul Rahman Al Thani.
Lawrow erinnerte daran, dass seit der Gründung der UNO im Jahr 1945 das Völkerrecht durch die Charta dieser universellen und legitimsten Organisation geregelt ist. „Die Theorie und Praxis von ‚Hinterhöfen‘ eines Landes ist schon grundsätzlich beleidigend“, sagte Lawrow. Die lateinamerikanischen Länder werden auf die Erklärung von John Bolton reagieren. Zu erwähnen, dass die Monroe-Doktrin auf Venezuela angewendet werde, beleidige ganz Lateinamerika.
„Hinzukommt die Drohung Washingtons, dass Venezuela nicht das Ende der Geschichte ist, und Kuba und Nicaragua als Nächste an der Reihe sind“, fügte Lawrow hinzu.
Bolton hatte gesagt, dass Washington beabsichtigt, eine breite Koalition zu bilden, um den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro aus seinem Amt zu entfernen, und hatte hinzugefügt, dass die Vereinigten Staaten weiterhin die Prinzipien der Monroe-Doktrin befolgen.
Die Monroe-Doktrin wurde vom fünften Präsidenten der USA, James Monroe, in seiner jährlichen Ansprache an den Kongress im Jahr 1823 als Prinzipien der US-Außenpolitik angekündigt. Als Teil dieser Doktrin erklärte Washington, dass ganz Südamerika sein ausschließlicher Interessenbereich sei.
[hmw/russland.NEWS]
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