Außenminister Lawrow hat erklärt, er messe einer Erklärung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg über die Möglichkeit einer militärischen Aufrüstung an der Ostflanke des Bündnisses keine Bedeutung bei.
„Wissen Sie, ich habe seine Aussagen lange Zeit in keiner Weise berücksichtigt. Ich glaube, er hat den Bezug zur Realität verloren“, sagte Lawrow bei dem Briefing.
Die westlichen Länder befänden sich „ohne Übertreibung in einer Art Kriegstreiberei“, wenn sie über Sanktionen gegen Russland sprechen. „Sie reden immer nur davon: Wir werden bestrafen, ihr werdet angreifen, wir werden bestrafen, wir werden die Ukraine retten, das wird nicht reichen“, so Lawrow.
Russland sei auf jede Entwicklung der Ereignisse vorbereitet und er bezeichnete die Erklärungen der westlichen Länder als „hysterische Äußerungen“. „Wir haben nie jemanden angegriffen, wir sind immer angegriffen worden, und diejenigen, die das getan haben, haben immer bekommen, was sie verdient haben.“
Jens Stoltenberg hatte zuvor erklärt, die NATO könne zusätzliche Kampfeinheiten nach Osteuropa entsenden. Die Allianz prüft auch die Möglichkeit der Stationierung von Kampfgruppen in der Schwarzmeerregion, doch sind noch keine Entscheidungen getroffen worden. Gleichzeitig versprach Stoltenberg jedoch, keine NATO-Truppen in der Ukraine zu stationieren.
[hmw/russland.NEWS]
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