Die Rente in Russland sollte 60 bis 70 Prozent des Gehalts betragen, aber dieses Ziel kann nicht erreicht werden, ohne das Renteneintrittsalter zu erhöhen, sagte der Vorsitzende des Rechnungshofs, Alexei Kudrin, bei den parlamentarischen Anhörungen in der Staatsduma.
„Wir müssen uns ein Ziel setzen, dass die Rente zwischen 60 und 70 Prozent des Gehalts liegt. Wenn wir uns heute nicht für die Erhöhung des Rentenalters entscheiden, verabschieden wir uns von diesem Ziel“, sagte Kudrin. Derzeit liegt diese Quote bei 33 Prozent.
„Von einem normalen Gehalt auf ein Drittel zu kommen, ist eine große Herausforderung, ein Schock für eine Person. In den ersten zehn Jahren seit dem Jahr 2000 stiegen die „Nullrenten“ real um das Dreifache und der Lebensstandard der Rentner verdreifachte sich. Nach 2011 begann der Lebensstandard zu stagnieren und in den letzten Jahren sogar zu sinken. Erschwerend kam hinzu, dass die Einnahmen der Pensionskasse und die Möglichkeiten des Haushaltssystems, zusätzliche Mittel bereitzustellen, nicht ausreichen.“
Der Gesetzentwurf zur Verbesserung des Rentensystems wurde von der Staatsduma in erster Lesung am 19. Juli angenommen. Der Entwurf sieht eine schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters bis 2028 vor: für Frauen von 55 auf 63 Jahre und für Männer von 60 auf 65 Jahren.
[hub/russland.NEWS]
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