Isländer moniert russische Sprache bei der WM

Das fängt ja gut an. Noch ist es rund ein halbes Jahr hin bis zur Fußball-WM 2018, schon geht das Gemeckere los. Ein Isländischer Fan beschwerte sich vor kurzem über die Namen der russischen Städte und die Familiennamen der Russen. Außerdem ist ihm das Land zu groß.

Mit einem Augenzwinkern zitierte das Portal Eurosport.ru einen Fan der Isländischen Nationalmannschaft. „Ein russischer Freund hat mich zur Fußball-WM nach Russland eingeladen. Als ich mir die Karte Russlands angesehen habe, fand ich sie zu groß“, so sein erster Eindruck von dem Ausrichterland. „Ich verstehe nicht, wozu Staaten so viel Land brauchen“, ließ der Isländer kein gutes Haar an der gewaltigen Fläche des größten Landes der Erde.

Des weiteren findet er offensichtlich die russische Sprache absurd: „Mich haben auch die komplizierten Namen von Städten mit so wenigen Konsonanten erstaunt – Sotschi, Kasan, Moskau“. Normalerweise scheitern Anderssprachige regelmäßig an zu wenig Selbstlauten in den slawischen Sprachen. Das allerdings mag in Island anders sein.

Der tapfere Wikinger, der sich nun so gar nicht mit dem Russischen anfreunden kann, trägt übrigens den absolut eingängigen und deshalb leicht zu merkenden Namen Gundermurd Sigurdflordbradsen. Deutschen Lesern, und sicherlich auch denjenigen, die russische Muttersprachler sind, geht dieser Name so glatt ins Ohr wie beispielsweise Meier, Huber oder Iwanow.

Seinen russischen Freund habe er im Gegenzug jetzt eingeladen, um mit ihm die Schlichtheit der isländischen Sprache zu verdeutlichen. Da werden sie sicherlich durch die schönen Dörfer Kirkjubæjarklaustur und Fjarðabyggð kommen. Geplant sei auch ein Abstecher zum aktiven Vulkan Eyjafjallajökullauf auf dem Eyjafjöll-Gletscher. Der liegt übrigens unweit des Gletschers Mýrdalsjökull in der Gemeinde Rangárþing eystra.

Wir jedenfalls werden sie willkommen heißen, diese etwas exotischen Isländer, die schon die letzte Europameisterschaft mit ihrem Überraschungsfußball rocken konnten. Mal sehen, vielleicht revanchieren wir uns ja mit einem Besuch in Sveitarfélagið Fljótsdalshérað oder Seyðisfjarðarkaupstaður.

[mb/russland.NEWS]

COMMENTS