Das einstmals unbegrenzt freie russische Netz ist in der Zeit der Ukraine-Krise starken staatlichen Restriktionen ausgesetzt.
Anders als in der landläufigen Meinungen gehen russische Mächtige keinen direkten Weg, sindern schalten unliebsame Seiten mit einem geschickt gewebten System von real kaum einhaltbaren Webseiten-Vorschriften und direkten Sanktionsmöglichkeiten von Staatsanwälten bei Verstößen aus. So braucht es auch gar keine direkte Zensur der Inhalte. Die Online-Einschränkungen der Meinungsfreiheit gehen damit einen ähnlichen Weg wie bei übrigen Medien – über geschickte, formalrechtlich absicherte Umwege zur Beschränkung unliebsamer Berichterstatter. Chinesische oder Türkische Verhältnisse herrschen im Internet Russlands dennoch noch nicht, aber es hat sich eine bedenkliche Entwicklung in die falsche Richtung in Bewegung gesetzt.
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