Bestattungsunternehmen in St. Petersburg bestatten ab dem 12. Juli die Toten des Coronavirus kostenlos. Das berichtet Fontanka unter Berufung auf Valery Larkin, den Präsidenten des Verbandes der Bestattungsunternehmen von St. Petersburg und der Nord-West-Region. Diese Entscheidung werde die Anzahl an Feuerbestattungen reduzieren.
„Das Krematorium ist jetzt voll ausgelastet – alle 14 Öfen sind in Betrieb, denn statt 120 sind es jetzt täglich 360 Verstorbene, die ins Krematorium gebracht werden.“ Ein leichter Rückgang sei jedoch festzustellen, sagte Larkin. Die Familie eines Coronavirus-Opfers könne jetzt, auf einem Friedhof bestattet werden und müsse nur für den Sarg und die Kränze zahlen.
„Wir setzen kein Zeitlimit für diese Entscheidung. Solange die Stadt Bedarf hat, solange ist die Stadt bereit, diese Leistungen kostenlos zu erbringen. Jetzt versucht jeder, sich gegenseitig zu helfen, es ist richtiger, als negativ zu schreiben und die Leute mit Veröffentlichungen zu erschrecken“, sagte der Vorsitzende des Bestattungsunternehmens Rituelle Dienstleistungen.
Laut Andrei Grachev, Leiter des Unternehmens Rituelle Dienstleistungen wird St. Petersburg auch aus anderen Regionen, einschließlich Moskau, um den Abschluss eines Vertrages für Einäscherungsdienstleistungen angesprochen.
In Russland wurden den siebten Tag in Folge mehr als 700 Coronavirus-Todesfälle an einem Tag registriert. In den letzten Tagen starben 710 Menschen direkt an COVID-19 im Land, davon 107 in Moskau und 104 in St. Petersburg.
[hmw/russland.NEWS]
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