In einer zukünftigen Welt wird sich außer Robotern niemand mehr um uns Kinder kümmern

So steht es im Drehbuch der russischen und deutschen Kinder im Alter von 12-17, die im Rahmen des vom Auswärtigen Amt geförderten Projekt „Unsere gemeinsame Welt“ ihre Zukunftsvision in einem Animationsfilm verwirklichen. Dieser Zukunftsvision widmeten sich die Teilnehmer bereits in ihrem ersten Workshop vom 07. – 14.08.2018 in Berlin.

Nun folgt in der zweiten Herbstferienwoche vom 28.10. – 04.11.2018 für die deutschen Kinder eine spannende Reise nach Noworossijsk ans Schwarze Meer. Dort werden alle zusammen im Animationsstudio „Animakino“ die finalen Schritte vornehmen: Der Animationsfilm wird gedreht und synchronisiert. Während des Workshops in Berlin erstellten die Teilnehmer bereits eine Story und das Drehbuch, haben sich Protagonisten und Nebenfiguren ausgedacht und gemalt sowie eine erste Version des Storyboards erstellt. Im Workshop hat jedes Kind seine Fähigkeiten einsetzen können. So ist beispielsweise der 14-jährige Yoah für Hintergründe zuständig und die 17-jährige Charlotte hat ein besonderes Auge fürs Detail. Bis zur Reise nach Noworossijsk bereiten sich die Teilnehmer auf der russischen und deutschen Seite intensiv auf die zweite Projektwoche vor und widmen sich den letzten Zeichenaufträgen. Der fertige Animationsfilm soll im Dezember sowohl in Moskau als auch in Berlin gezeigt und dann in verschiedenen Wettbewerben eingereicht werden.

Den Betreuer des Workshops Jörg Thimel, Leiter der Kunstschule BUNT in Berlin, erstaunte, dass sich trotz des unterschiedlichen Alters und kulturellen Hintergrunds alle gleich einig waren, in welche Richtung die Geschichte gehen soll und auch wie sie sich die Zukunft vorstellen. „Sind wir wirklich so unterschiedliche“, fragt sich die 17-jährige Teilnehmerin Aleksandra aus Russland. „Ich denke wir unterscheiden uns in gar nichts. Wir sind Teenager und offen für alles, somit haben wirauch die Gedankenfreiheit!“

Das internationale Animationsfilmprojekt „Unsere gemeinsame Welt“ wird vom Kultur- und Bildungsprojekte e.V. organisiert und vom Auswärtigen Amt im Rahmen des Programms der Östlichen Partnerschaft und Russland gefördert.