Die Partei der Grünen, die das Nord Stream 2-Projekt eigentlich ablehnen, haben die neuen US-Sanktionen gegen die Pipeline als inakzeptabel bezeichnet.
„Die neuen US-Sanktionen sind auch für die Gegner von Nord Stream 2 inakzeptabel. Gerade wir Grünen, die wir immer gegen die Pipeline gekämpft haben, können nicht verstehen, welche Art von Freundschaft, in der Sanktionen gegen Freunde verhängt werden, die USA anstreben, während sie mit Dritten Geschäfte machen“, so Omid Nuripour, Fraktionsmitglied und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages (zitiert nach der Deutschen Welle).
Auch China hat sich gegen die US-Sanktionen gegen Nord Stream 2 sowie gegen die Politisierung von Handelsprojekten im Allgemeinen ausgesprochen. sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Zhao Lijian.
„Wir sind gegen die Politisierung von Handelsprojekten, gegen einseitige Sanktionen… Solche Aktionen der Vereinigten Staaten sind reine Hegemonie, die die grundlegenden Normen des internationalen Rechts verletzen“, sagte er bei einem Briefing (zitiert von TASS).
Am 16. November setzte Deutschland die Zertifizierung der Nord Stream 2 AG als Betreiber von Nord Stream 2 aus. Am 22. November kündigten die USA Beschränkungen gegen das zyprische Unternehmen Transadria Ltd. an, dessen Schiff am Bau von Nord Stream 2 beteiligt war. Der russische Botschafter in den Vereinigten Staaten, Anatoliy Antonov, brachte die Verlängerung der Sanktionen gegen Nord Stream 2 mit unlauterem Wettbewerb in Verbindung. Das US-Außenministerium hat zugesagt, sich weiterhin dafür einzusetzen, dass die Inbetriebnahme der russischen Pipeline verhindert wird. Das russische Außenministerium erklärte, für Moskau sei die Pipeline ein rein wirtschaftliches Projekt und werde nicht für geopolitische Zwecke genutzt. Der Kreml bezeichnete die neuen US-Sanktionen als illegal und falsch.
[hmw/russland.NEWS]
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