Der ehemalige sowjetische Präsident Michail Gorbatschow hält es für notwendig, den Dialog zwischen Moskau und Washington über strategische Stabilitätsfragen unverzüglich wieder aufzunehmen. Das schreibt er in einem Artikel für The Wall Street Journal.
„‘Abschreckung kann die Welt nicht vor einem nuklearen Fehler oder Nuklearterrorismus schützen. Beides wird wahrscheinlicher, wenn es keinen dauerhaften und sinnvollen Dialog zwischen Washington und Moskau gibt‘, schrieb kürzlich George Shultz, William Perry und Sam Nunn. Ich stimme mit ihnen überein, dass ein strategisches Engagement zwischen den USA und Russland dringend erforderlich ist. Ich bin auch überzeugt, dass die nukleare Abschreckung, anstatt die Welt zu schützen, sie ständig gefährdet.“
Gorbatschow bekundete seine Solidarität mit der Meinung des ehemaligen US-Außenministers George Schultz, des ehemaligen US-Verteidigungsministers William Perry und des ehemaligen US-Senators Sam Nunn, die zuvor erklärt hatten, dass der Dialog zwischen Russland und den Vereinigten Staaten über Fragen der strategischen Stabilität so bald wie möglich wieder aufgenommen werden muss.
Gorbatschow sagte auch, er sei sehr besorgt über die Möglichkeit, dass Atomwaffen durch eine technische Fehlfunktion, menschliches Versagen oder Computerausfall ausgelöst werden könnten, und wies auf eine beträchtliche Anzahl von Elektronikausfällen in verschiedenen Bereichen hin.
Er hat schon vor kurzem gewarnt, dass die Welt kurz vor einer neuen Konfrontation und einem neuen Wettrüsten stehe.
[hmw/russland.NEWS]
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