Gerichtsvollzieher beschlagnahmen Wohnung von Nawalny

Gerichtsvollzieher beschlagnahmen Wohnung von Nawalny

„Gerichtsvollzieher haben die Wohnung von Alexej Navalny beschlagnahmt. Dies ist auf die von der Firma „Moskowskij Schkolnik “ eingereichte Klage zurückzuführen. Am 27. August […] kündigten Gerichtsvollzieher ein Verbot der Registrierung seines Anteils an der Wohnung in Maryina an“, twitterte seine Pressesprecherin Jarmysch.

Nun kann Nawalny die Wohnung nicht verkaufen, präsentieren oder mit einer Hypothek belasten. Laut Jarmysch wurden zur gleichen Zeit auch die Konten von Nawalny gepfändet. Zuvor wurden Berichte des Leiters des YouTube-Kanals „Navalny Live“, Ljubow Sobol, sowie der Stiftung zur Korruptionsbekämpfung (FBK) im Rahmen der Klage Moskowskij Schkolnik beschlagnahmt, woraufhin das FBK gezwungen war, seine Rechtspersönlichkeit zu ändern.

„Insgesamt entschied das Gericht, etwa 88 Millionen Rubel von Nawalny, Sobol und FBK zurückzufordern, was der Höhe der entgangenen Gewinne der Firma „Moskowskij Schkolnik“ aufgrund der Verletzung des Vertrags über die Lieferung von Lebensmitteln entspricht“, schreibt Jarmysch.

Im Oktober 2019 entschied das Moskauer Schiedsgericht, etwa 29 Millionen Rubel (insgesamt etwa 88 Millionen) von Nawalny, dem Aktivisten Ljubow Sobol und dem Anti-Korruptionsfonds (FBK) als Entschädigung für moralische Schäden auf die Klage von „Moskowskij Schkolnik“ zurückzufordern, und ordnete außerdem an, das Video als Verleumdung des geschäftlichen Rufs des Unternehmens zu löschen. Im August dieses Jahres kaufte der Geschäftsmann Jewgenij Prigoschin die Schulden von Navalny, Sobol und FBK gegenüber der Firma „Moskowskij Schkolnik“ zurück.

Wie aus der Datenbank der Exekutivverfahren der FSSP zu ersehen ist, wurde am 7. Juli gegen Navalny ein Vollstreckungsverfahren eingeleitet, um von ihm mehr als 28 Millionen Rubel zu erlangen, sowie eine Vollstreckungsgebühr von mehr als 2.045.000 Rubel – entschied das Moskauer Schiedsgerichts.

[hmw/russland.NEWS]

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