Der niederländische Premierminister Mark Rutte hat die Teilnahme an dem von Frankreich und Deutschland vorgeschlagenen Russland-EU-Gipfel abgelehnt. Seine Entscheidung wird von der Zeitung De Telegraaf berichtet. „Das will ich nicht“, zitiert ihn die Zeitung.
Laut dem Fernsehsender NOS steht Ruttes Entscheidung im Zusammenhang mit dem Fall MH17 – dem 2014 erfolgten Absturz eines Passagierflugzeugs der Malaysia Airlines auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur im Donbass, bei dem alle 298 Menschen starben – Bürger aus zehn Ländern.
Außerdem sprachen sich Polen, Litauen, Lettland und Estland gegen den Gipfel aus. Der litauische Präsident Gitanas Nauseda sagte, die Idee des Gipfels erinnere ihn an „den Versuch, einen Bären anzulocken, um sich ein Glas Honig zu sichern“.
Die Idee, einen Gipfel im Russland-EU-Format abzuhalten, kam von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Unterstützt wurde sie vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz.
[hmw/russland.NEWS]
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