Einer, der nicht mit den Wölfen heult

Es scheint, als ob eine Reihe westlicher Politiker jetzt vollkommen verrückt geworden sind. Oder ist es Panik, weil schon mehr oder weniger fest eingeplante und höchst gewinnbringende Märkte endgültig wegzubrechen drohen?

Da gibt es in der Ukraine eine (von niemandem bestritten) rechtmäßig gewählte Regierung, die nach langwierigen Verhandlungen mit der EU (und Bitten an die EU) festgestellt hat, dass die von der EU angebotene Assoziierung das Land in den endgültigen Bankrott treiben wird. Die Schuld ist natürlich nicht bei der EU zu suchen, sondern bei diesem bösen Nachbarn Russland – personifiziert in der Gestalt des machthungrigen Präsidenten Putin, der gemeinerweise nicht die Interessen der EU, sondern die seines eigenen Landes vertritt.

Da gibt es eine Opposition, die nichts als der Wille zur Macht zusammenhält und die offensichtlich keine demokratischen Spielregeln kennt und die glaubt, mit Politik von der Straße, die Mehrheit unterdrücken zu dürfen. Außerdem ist da einer, der durch Boxen weltberühmt geworden ist und nun glaubt, dass, wer gut boxen kann, auch ein guter Politiker ist (Diese Fehlvorstellung beruht wahrscheinlich auf dem Abstimmungsverhalten im ukrainischen Parlament, wo schon mal sehr handgreiflich abgestimmt wird).

Und da stehen westliche Politiker, die sich berufen fühlen, der Welt die Spielregeln der Demokratie beibringen zu müssen, applaudieren und mischen sich gesetzeswidrig in die inneren Angelegenheiten eines fremden Staates ein.

Wenn das nicht verrückt ist, ist nichts verrückt.
Hanns-Martin Wietek

Hier hat einer gewagt, die Fakten einmal unvoreingenommen zusammenzufassen:

Weitere Fakten zur Wirtschaft der Ukraine.

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