Dokumente zu Sputnik Light beim russischen Gesundheitsministerium eingereicht

Dokumente zu Sputnik Light beim russischen Gesundheitsministerium eingereicht

Das russische Gesundheitsministerium hat die Dokumente für die Registrierung des Impfstoffs Sputnik Light akzeptiert, schreibt die Nachrichtenagentur Tass und bezieht sich dabei auf Daten aus dem Arzneimittelregister.

Das Gesundheitsministerium betont, dass es die Dokumente für die Registrierung des Impfstoffs akzeptiert, ihn aber noch nicht registriert hat.

Sputnik Light ist die erste Komponente des Impfstoffs Sputnik V, er wird nur einmal verabreicht. Der Vektorimpfstoff wird in Lösung zur Covid-19-Prophylaxe intramuskulär gespritzt und hat eine Haltbarkeit von 12 Monaten in gefrorener Form und zwei Monaten in flüssiger Form.

Russland sieht die einmalige Verabreichung als eine geeignete Übergangslösung für Staaten mit hohen Infektionsraten an. Russland will für die Impfungen im eigenen Land aber weiter vorwiegend auf die Originalversion des Vakzins setzen, hieß es aus Moskau.

Sputnik V wurde vom Gamaleja-Zentrum entwickelt. Es war der erste russische Impfstoff gegen Covid-19. Der Impfstoff besteht aus zwei Komponenten. Forscher aus verschiedenen Ländern kritisierten die angeblich übereilte Zulassung des Medikaments. Der Impfstoff wurde bereits am 8. September letzten Jahres in den zivilen Verkehr gebracht, zuvor war er beim Militär getestet worden und Anfang Dezember begannen die großflächigen Impfungen im Land.

Laut RDIF liegt der untere Grenzwert für den Wirkungsgrad von Sputnik V bei 91,4 Prozent. Die Entwickler gaben an, dass es eine hundertprozentige Wirksamkeit gegen schwere Formen des Coronavirus hat. Eine unabhängige Überprüfung, deren Ergebnisse in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht wurden, bestätigte die Wirksamkeit von Sputnik V.

In mehreren Ländern wurde der russische Impfstoff bereits registriert. In der EU hat die Aufsichtsbehörde begonnen, die vorgelegten Registrierungsunterlagen des Medikaments zu prüfen. Schon vor der offiziellen Registrierung wurde die Verwendung in Ungarn und der Slowakei genehmigt.

[hmw/russland.NEWS]

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