Die Ukraine, die „graue Zone“ und das Neue Jahr

Die Ukraine, die „graue Zone“ und das Neue Jahr

Feiertage sind, wie der Name sagt, zum Feiern da. Auch bei uns. Leider versagt an solchen Tagen gelegentlich die Endkontrolle unserer Artikel. Durch die zu stark verkürzte Überschrift „Ukrainische Armee besetzt „Graue Zone“ zwischen Donbass und Ukraine“ entstand bei vielen Lesern der Eindruck, die ukrainische Armee hätte die sogenannte „Graue Zone“ besetzt.

Leider wird oft nur die Überschrift gelesen und dann werden die Feinheiten in dem Artikel nicht wahrgenommen. Lediglich der Berater des ukrainischen Präsidenten, Juri Birjukow, machte eine diesbezügliche Aussage, und die nur in einer Sendung des ukrainischen Fernsehsenders Pryamoy. Auch das hätten wir erwähnen müssen.

Aufgrund dieser Aussage von Birjukow folgte die Reaktion des russischen Außenministeriums. Dieses erklärte, wie gefährlich so eine Besetzung sein könnte und dass sie gegen das Minsker Abkommen verstoßen würde. Zusätzlich beschwerte sich das russische Außenministerium über die OSZE, dass die fortwährenden Provokationen seitens der Ukraine, „… nicht in den Berichten der Mission festgehalten“ werden.

Für eine wie auch immer geartete aktuelle Besetzung der „Grauen Zone“, wie unsere Leser durch die verkürzte Überschrift annehmen konnten, gibt es weder eine Bestätigung noch eine offizielle Aussage.
Was den Berater des ukrainischen Präsidenten, Juri Birjukow, geritten hat, so eine Aussage im Fernsehen zu machen, ist leider für uns nicht nachzuvollziehen.

Es tut uns leid, dass wir durch die fehlende Nachredaktion während der Feiertage mit dieser Überschrift einen falschen Eindruck erweckt haben könnten.

Wir haben die Überschrift verändert und hoffen, dadurch mehr Klarheit in den Text gebracht zu haben. Im neuen Jahr werden wir verstärkt darauf achten, dass sich so etwas nicht wiederholt.

Gunnar Jütte
(Herausgeber)

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