Die Gastgebergruppe A

Das Team Russlands als Heimmannschaft der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 wurde bereits vorgestellt. Doch wer versucht sonst noch in dieser Gruppe A wertvolle Punkte und Tore einzuspielen, um in das Achtelfinale vorzurücken und am Ende vielleicht sogar den Titel zu gewinnen? Ein kleiner Überblick über die Teilnehmer und ihre Konkurrenten.

Saudi Arabien

Das Team aus dem Emirat, das sich zwischen dem Rotem Meer und dem Persischen Golf in der arabischen Wüste erstreckt, ist der erste Gegner des Gastgebers gleich im Eröffnungsspiel am 14.Juni. Seit den 1980er-Jahren konnte sich die Nationalmannschaft des Königreichs den Ruf als eines besten Teams auf dem asiatischen Kontinents festigen. Der dreimalige Gewinner der Asienmeisterschaft, 1984, 1988 und 1996, betrat erstmals in den USA im Jahr 1994 die große Bühne der Fußball-Weltmeisterschaft und blieb dort bis 2006 mit mäßigen Erfolgen in Serie.

Schon 1992 machte sich Saudi Arabien im Fußball einen Namen, als es im Finale des Konföderationen-Pokals, der damals noch König-Fahd-Pokal genannt wurde, gegen die Mannschaft aus Argentinien antreten durfte. Heute gilt Saudi Arabien eher als kleines Licht im Weltfußball. Der Argentinier Juan Antonio Pizzi, soll dies als neuer Trainer in Russland ändern. Man muss allerdings kein Prophet sein, um vorauszuahnen, dass die Grünen Falken auch nach dem Turnier 2018 nicht zum erweiterten Favoritenkreis über die Vorrunde hinaus zählen werden.

Ägypten

Die Nationalmannschaft aus dem Land der Pharaonen nahm dagegen bereits 1934 an der WM in Italien teil und erreichte dort das Achtelfinale. Dann wurde es bis 1990, als Ägypten in Italien nach der Vorrunde ausschied, wieder still um die Nordafrikaner. Zwei jeweils vierte Plätze konnten 1928 in Amsterdam und 1964 in Tokio bei den Olympischen Sommerspielen erreicht werden. Ihre größten Erfolge erkämpften sich die Ägypter jedoch bei den kontinentalen Afrika-Meisterschaften.

Mit insgesamt sieben Titeln stellt Ägypten den afrikanischen Rekord auf und mit dem dreimaligen Titelgewinn in Folge im Jahr 2010 rückte die Nationalmannschaft auf den ersten Platz unter den afrikanischen Mannschaften in der FIFA-Weltrangliste. Heute bekleiden die Pharaonen noch den dritten Rang der Afrikaner. So groß die Freude über die dritte Teilnahme bei einer Fußball-Weltmeisterschaft bei den Kickern um Mittelfeldstar Ahmet Fahti auch sein mag, so groß könnte mit etwas Glück auch das Erreichen des Achtelfinales sein.

Uruguay

Hier schnellt das Kennerherz unweigerlich in die Höhe. La Celeste, Die Himmelblaue, zählte einst und heute wieder unbestritten zu den größten und erfolgreichsten Mannschaften der Fußballgeschichte. Uruguay hat die Fußballnationalmannschaft mit den meisten internationalen Titeln überhaupt. Olympische Fußballturniere, Weltmeisterschaften, die Copa América – Fünf große Titel in nur sechs Jahren. Nach 1970 gönnten sie sich eine Auszeit und kamen über das Achtelfinale nicht mehr hinaus, beziehungsweise nahmen gar nicht erst teil.

2010 in Südafrika war Uruguay mit einem vierten Platz, quasi aus dem Stand wieder voll mit dabei. Mit bisher insgesamt 15 Titeln ist Uruguay seit 2011 Rekordsieger der Copa América, was den zweiten Platz auf der FIFA-Weltrangliste bedeutete, von dem es allerdings kurz darauf von Deutschland abgelöst wurde. Man muss kein Orakel bemühen, um prognostizieren zu können, dass Uruguay in dieser Gruppe A das stärkste Team mit Garantie auf ein Weiterkommen stellen wird.

[mb/russland.NEWS]

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