Die Armut wird in Russland langsam größer

Das Institut für soziale Analysen und Prognosen hat in seinem jüngsten Bericht festgestellt, dass die Armut in Russland langsam größer wird.

Gemessen am Lebensmitteleinzelhandelsumsatz und am durchschnittlichen Monatsgehalt (ermittelt vom Föderalen Amt für Statistik Rosstat), das im Februar bei 32.990 Rubel (ca. 440 €) lag, hat die Bevölkerung 50,1 % Ihres Einkommens für Lebensmittel ausgegeben. Das ist seit 2008 der höchste Wert (49,6 %).

An dieser Zahl kann man sehr genau die Entwicklung der Armut ablesen:
Wenn es den Menschen schlechter geht, d.h. sie weniger Einnahmen haben, wird zuerst an allem anderen und ganz zuletzt am Essen gespart.
Weniger Einnahmen bei gleichbleibenden Ausgaben für Lebensmittel bedeuten prozentual gesehen einen steigenden Anteil.
100 € Ausgaben für Lebensmittel sind bei einem Einkommen von 1000 € 10 Prozent und bei einem Einkommen von 500 € 20 Prozent.
(hmw/russland.ru)

 

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