Deutsche Staatsanwälte stellen Ermittlungsverfahren gegen Milliardär Usmanow ein

Deutsche Staatsanwälte stellen Ermittlungsverfahren gegen Milliardär Usmanow ein

Die deutsche Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen den russisch-usbekischen Milliardär Alischer Usmanow, Gründer der USM Holding, eingestellt. In einer Erklärung seiner deutschen Anwälte erklärte Usmanow, dass er alle seine Verpflichtungen erfüllt habe und die Strafverfolgung durch die deutsche Staatsanwaltschaft ablehne.

Die Ermittlungen begannen im Juni 2022 und umfassten Hausdurchsuchungen in mehreren deutschen Städten im Herbst desselben Jahres. Im Mai 2023 entschied das Landgericht Frankfurt am Main, dass die Durchsuchungsbeschlüsse rechtswidrig waren. Im Oktober vergangenen Jahres ordnete das Landgericht Frankfurt am Main an, dass die beschlagnahmten Gegenstände an die Eigentümer zurückgegeben werden müssen.

Seine Anwälte erklärten, dass die Ermittler nach mehr als zweieinhalb Jahren die vorgeworfenen Straftaten nicht beweisen konnten. In der Stellungnahme sprachen die von einem wichtigen Schritt zum Schutz der Reputation des 71-jährigen Usmanow.

Im Oktober dieses Jahres stellte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main ihre Ermittlungen ein, nachdem sie die schriftliche Zustimmung des Geschäftsmannes „gemäß seinen Bedingungen und Wünschen“ erhalten hatte. Insbesondere wird Usmanow einen freiwilligen Beitrag für wohltätige Zwecke leisten. Auf rechtliche Schritte gegen die Staatsanwaltschaft hat er ebenso verzichtet wie auf eine Schadensersatzklage gegen das Land Hessen.

Usmanow, der laut dem Milliardärsindex der US-Nachrichtenagentur Bloomberg über ein Nettovermögen von 14,4 Milliarden US-Dollar verfügt, hat sein Geld in den Bereichen Bergbau, Industrie, Telekommunikation und Medien verdient.

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