Der Leiter der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW), Ahmet Uzumju, sagte in einem Interview mit der New York Times, dass bei dem Anschlag auf Skripal und seine Tochter 50 bis 100 g der Substanz verwendet wurden.
Die Substanz sei auf dem Türgriff und im Park, wo sie bewusstlos lagen, gefunden worden. Es sei in flüssiger Form verwendet worden.
„Eine Sache ist wichtig zu beachten, der Nervenkampfstoff scheint sehr stabil zu sein. Die Wetterbedingungen beeinflussen ihn nicht. Dies erklärt in der Tat, dass wir ihn nach längerer Zeit identifizieren konnten. Wir glauben, dass er von hoher Reinheit war“, sagte Uzumju.
Er fügte hinzu, dass für Laboruntersuchungen 5 bis 10 g Substanz benötigt werden. Die Substanz werde jetzt in die Liste der chemischen Kampfstoffe aufgenommen.
Länder, die das Chemiewaffenübereinkommen unterzeichnet haben – wie Russland, die Vereinigten Staaten und Großbritannien – müssen die Produktion oder Lagerung von Nowitschok über die für Forschungszwecke erforderlichen 5 bis 10 Gramm hinaus oder die Entwicklung eines Gegenmittels erklären, erklärte er weiter.
Es wäre die erste Chemikalie, die seit 1993, als der Vertrag unterzeichnet wurde, in die Liste aufgenommen wird.
[hmw/russland.NEWS]
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