Am 1. Juni wird der Internationale Kindertag gefeiert. Aus diesem Grund finden in vielen russischen Städten Festivals, Wettbewerbe, Meisterkurse, Vorträge und Erwachsenenforen für kleine Russen und ihre Eltern statt.
Außerdem gibt es heute eine Wohltätigkeitsveranstaltung „Alle träumen“ des Ersten russischen Fernsehkanals. Die Aktivisten der Allrussischen Volksfront lassen die gehegten Wünsche der kleinen Russen wahr werden. Bereits mehr als hundert Wünsche von Kindern aus 23 Regionen sind so in Erfüllung gegangen. Und jeder kann sie erfüllen, indem er sich den Teilnehmern der Aktion anschließt.
Pünktlich zum internationale Kindertag hat der Vorsitzende der Öffentlichen Kammer-Kommission für Demographie Sergei Ribaltschenko vorgeschlagen, das sogenannte Vaterschaftskapital für Väter von kinderreichen Familien einzuführen. Die Initiative ist in einem neuen föderalen Projekt „Großes Land“ enthalten, das in das nationale Projekt „Demographie“ aufgenommen werden sollte. Man hat inzwischen eine Reihe von zusätzlichen Maßnahmen entwickelt, um kinderreiche Familien zu unterstützen. Neben dem Vaterschaftskapital in Höhe von fast 640.000 Rubel (etwa 7.100 Euro) sind darin auch monatliche Zuwendungen an Minderjährige und Steuerabzüge enthalten.
Seit 2007 gibt es in Russland das sogenannte Mutterschaftskapital, das Geburtsraten steigern sollten. Dies ist eine Form der staatlichen Unterstützung für Familien, die Kinder erziehen. Bei Geburt oder Adoption eines Kindes mit russischer Staatsangehörigkeit bekommen die Mütter Kindergeld. Ab 2021 beträgt das Mutterschaftskapital etwa 484.000 Rubel (knapp 5.400 Euro) für das erste Kind. Das Geld kann zum Beispiel für den Kauf oder Bau von Wohnung oder Haus oder für die Ausbildung des Kindes verwendet werden.
Die Bürgerkammer hält es für notwendig andere Maßnahmen zu ergreifen wie die das Renteneintrittsalter für kinderreiche Väter um ein Jahr pro Kind zu senken und eine Erstattung für Familienurlaube für kinderreiche Mütter einzuführen.
In Moskau gibt es mehr als 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche. Mehr als 1,8 Millionen von ihnen sind Kinder unter 14 Jahren. Außerdem leben 1,5 Millionen Familien mit Kindern in der russischen Hauptstadt, mehr als 180.000 davon sind kinderreiche Familien. Ihre Zahl hat sich in den zehn Jahren fast um das 2,5-fache erhöht, gab die stellvertretende Bürgermeisterin von Moskau für soziale Entwicklung, Anastasia Rakowa bekannt. Laut der stellvertretenden Bürgermeisterin ist die Unterstützung von Familien mit Kindern einer der wichtigsten Bereiche der Moskauer Sozialpolitik.
[hrsg/russland.NEWS]
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