CNN: USA haben keine Daten über russische Versuche, Trump bei Wiederwahl zu helfenTrump, Donald Bild Weißes Haus

CNN: USA haben keine Daten über russische Versuche, Trump bei Wiederwahl zu helfen

Die US-Geheimdienstgemeinschaft hält die bei dem Briefing im US-Kongress vorgelegten Einschätzungen einer beabsichtigten Einmischung Russlands in die Nächsten Präsidentschaftswahlen zu Gunsten Trumps für übertrieben. Angeblich wolle Russland die Wiederwahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten für eine zweite Amtszeit fördern. Sie betrachten diese Anschuldigung als nicht relevant. Dies hat CNN am Sonntag unter Berufung auf mehrere Quellen unter den Beamten der zuständigen US-Behörden gemeldet

Quellen haben die Veröffentlichung der New York Times kommentiert, wonach Trump mit Joseph Maguire, dem stellvertretenden Direktor des Nationalen Geheimdienstes, am 14. Februar „die Trennung vereinbart“ habe. Der Grund dafür soll eine private Besprechung am 13. Februar für Mitglieder des Sondernachrichtendienstausschusses des Unterhauses gewesen sein. Nach Angaben der Zeitung hielt sich Shelby Pearson, eine Mitarbeiterin des Büros des Direktors des Nationalen Geheimdienstes, die das Briefing abhielt, demonstrativ bei Versuchen auf, Russland eine Einmischung in die Präsidentschaftswahlen zugunsten Trumps vorzuwerfen.

Mitglieder des Sonderausschusses aus der Republikanischen Partei bestritten diese Schlussfolgerung.

Nach den Quellen der Fernsehgesellschaft analysieren die US-Sonderdienste, ob sich die Russische Föderation vor den Wahlen vom 3. November in den Wahlprozess einmischt und wie sie separat die Chancen auf eine Zusammenarbeit mit Trump über die offiziellen Kanäle in Moskau einschätzen. Die US-Geheimdienste verfügen jedoch über keine nachrichtendienstlichen Informationen, die darauf hindeuten, dass die Russland zugeschriebene Einmischung in den laufenden Wahlzyklus auf die Wiederwahl des amerikanischen Führers abzielt.

„Das ist nicht das, was der Geheimdienst sagt“, sagte eine andere TV-Quelle. „Eine vernünftigere Interpretation des Geheimdienstes besteht darin, nicht anzunehmen, dass sie [Moskau] irgendwelche Präferenzen haben, denn eine solche Schlussfolgerung wäre zu kühn. Vielmehr können wir sagen, dass sie [die Russen] unseren Präsidenten für eine Person halten, mit der man zusammenarbeiten kann und die weiß, wie man Geschäfte macht“, erklärte die Quelle.

Zwei andere Quellen erklärten, dass Pearson bei der Besprechung nicht in der Lage war, die Nuancen der Schlussfolgerungen der Analysten des US-Geheimdienstes zu vermitteln und die Kongressabgeordneten in die Irre führte.

Robert O’Brien, der US-Präsidentschaftsberater für nationale Sicherheit, versicherte in einem am Samstag veröffentlichten Interview mit dem Fernsehsender ABC, dass er keine nachrichtendienstlichen Informationen erhalten habe, die darauf hindeuten, dass Russland angeblich mit Trump sympathisiert und insgeheim Schritte unternimmt, um seine Wiederwahl zu erleichtern.

Der Kreml bedauert, dass mit dem Näherrücken der US-Präsidentschaftswahlen im November 2020 immer mehr Berichte über russische Einmischungsversuche in den Wahlprozess aufkommen. Der russische Präsidentschaftssprecher Dmitri Peskow sagte am Freitag vor Reportern. „[Dies sind] weitere paranoide Berichte, die leider im Vorfeld der Wahlen immer mehr werden. Natürlich haben sie nichts mit der Wahrheit zu tun.“

Eine Einmischung in den US-Wahlprozess 2016 wird von den US-Sonderdiensten Russland zugeschrieben. Der US-Sonderstaatsanwalt Robert Mueller ermittelt seit fast zwei Jahren gegen diese angeblichen Einflussversuche. Insbesondere untersuchte er eine angebliche Verschwörung zwischen den russischen Behörden und dem Republikaner Trump. Am Ende gab Mueller zu, dass es keine Verschwörung gab.

Trump hat wiederholt den Verdacht auf unzulässige Kontakte mit russischen Beamten während des Wahlkampfes zurückgewiesen. Moskau hat ebenso wiederholt Schlussfolgerungen über Versuche, die US-Wahlen zu beeinflussen, zurückgewiesen.

[hrsg/russland.NEWS]

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