Der Chef der NASA, Jim Bridenstine, sagte in einem Interview mit der Washington Post, er sei gezwungen, die Einladung des Roskosmos-Chefs Dmitri Rogosin in die USA wegen der Forderungen von Senatoren zurückzuziehen.
„Wir haben von vielen Senatoren gehört, dass dies keine gute Idee ist. Und ich wollte mich den Interessen der Senatoren anpassen, deshalb habe ich die Einladung abgesagt.“
Die mögliche vollständige Annullierung von Rogosins Besuch in den USA wurde am Samstag bekannt gegeben. Roskosmos verlangte umgehend eine Erklärung von den USA.
Der Besuch von Dmitri Rogosin in den Vereinigten Staaten sollte eine Antwort auf Jim Bridenstines Besuch in Russland sein. Bridenstine war letztes Jahr beim Start der russisch-amerikanischen Besatzung zur ISS anwesend, bei dem es einen Fehlstart gab. Das Rettungssystem funktionierte und niemand wurde verletzt.
Bridenstine erklärte damals sogar, dass die Beziehungen zwischen den USA und Russland im Weltraum stärker seien als je zuvor.
Sich auf die Meldung der US-Medien beziehend betonte Roskosmos, dass bisher keine offizielle Mitteilung über die Absage des Treffens mit Dmitri Rogosin aus den Vereinigten Staaten eingegangen sei.
In Roskosmos sorgte die Meldung für Verwirrung, berichtet TASS. Die Absage sei wie zurzeit auf der ganzen Welt üblich durch die Medien überbracht worden.
„Es ist seltsam für uns, dass Kollegen der NASA mit uns über die Medien kommunizieren und nicht direkt“, sagte Wladimir Ustimenko, ein Vertreter von Roskosmos. Eine formale Benachrichtigung von der US-Weltraumbehörde gebe es bislang nicht.
Die Leiter der beiden Weltraumagenturen wollten im Februar 2019 zusammenkommen, um neue Verträge für den Start von Proton-Raketen zu besprechen. Darüber hinaus war die Möglichkeit eines Treffens von Rogosin und dem Chef von SpaceX, Elon Musk, nicht ausgeschlossen worden.
[hmw/russland.NEWS]
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