Biathlon-Staffel Antholz: Schempp gibt sich Schipulin ein weiteres Mal geschlagen

Viermal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze – das ist die fette Ausbeute der russischen Biathleten beim Weltcup im italienischen Antholz. Nur einmal zuvor – in der Saison 2012/2013 in Oberhof – war eine Etappe ähnlich erfolgreich für die schießenden Skiläufer aus Russland. Beim abschließenden Staffelwettbewerb holten die Damen am Sonntag noch einmal den dritten Platz, die Herren stiegen ganz oben aufs Treppchen – auch dank einer weiteren Auflage des Duells Schempp-Schipulin.

Nach dem russischen Doppelsieg am Samstag in den Verfolgungsrennen waren Sonntag die Staffeln an der Reihe. Zunächst gingen die Damen in die Spur. Die ersten beiden Läuferinnen Jekaterina Schumilowa und Anastasia Sagarujko kamen mit sieben Zusatzpatronen aus dem Rennen. Da war klar, dass Jekaterina Jurlowa und Olga Podtschufarowa, die nach den kräftezehrenden Läufen der letzten Tage beide am Ende ihrer Kräfte waren, die Kastanien aus dem Feuer holen mussten, wollte Russland ein weiteres Mal aufs Podium.

Überrundeter Japaner vermasselt Schempp den Sieg

Jurlowa gelang es, den Abstand von einer halben Minute auf zehn Sekunden zu verkürzen; Podtschufarowa biss sich im Endspurt auf die Zähne und bewies Charakter – mit sechs Zehntel Vorsprung vor der Italienerin Dorothea Wierer sicherte sie für Russland die Bronzemedaille. Gold und Silber gingen an Frankreich und Tschechien.

Denkbar knapp war es auch bei der Männer-Staffel. Wieder einmal kam es zum Schlussduell zwischen Anton Schipulin und Simon Schempp, und wie schon am Vortag, zog der Deutsche den Kürzeren. Schempp hatte zudem das Pech, nicht an einem bereits überrundeten Japaner vorbeiziehen zu können, der die Spurmitte belegte und partout nicht Platz machen wollte. So durchfuhr Schipulin mit einer Sekunde Vorsprung das Ziel und machte das russische Wintermärchen in Südtirol perfekt.

[sb/russland.RU]

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