Man sagt den Russen nach, dass sie viel trinken. Jetzt scheinen sogar russische Vögel ein Alkoholproblem zu haben. In der letzten Zeit sind vielen Moskauer Einwohnern Gimpel und Seidenschwänze aufgefallen, die sich komisch verhielten. Sie lagen in der Nähe von Vogelbeerbäumen, als wären sie bewusstlos oder reagierten aggressiv auf ihresgleichen und fingen sogar „Schlägereien“ mit ihnen an. Über Facebook hat man das Timirjasew Museum für Biologie gefragt, was wohl mit den Vögeln los sei. Sind die Vogelbeeren vielleicht vergiftet? Oder erfrieren die armen Vögelchen? Einige Witzbolde meinten, wahrscheinlich sind die armen Kreaturen einfach betrunken. Und lagen mit ihrer Hypothese gar nicht so falsch!
Die Biologen erklärten, wegen des letzter Tage sehr wechselhaften Wetters in Moskau– mal ist es frostig kalt, mal taut es auf – sind die Vogelbeeren leicht vergoren. Und das ist die Lieblingsspeise der Seidenschwänze. Also bekommen sie auf diese Weise auch etwas Alkohol ab! Aber ihrer Leber tut das gar nicht gut, sie verkraftet das nicht.
Was soll man denn mit „betrunkenen“ Vögeln machen! In eine Ausnüchterungszelle bringen? Das vielleicht nicht, aber sie brauchen tatsächlich Ruhe. Am besten nimmt man so ein beschwipstes Vögelchen, legt es in einen Karton und bringt es irgendwohin in eine dunkle Ecke, wo es seinen Rausch ausschlafen kann.
[Daria Boll-Palievskaya/russland.NEWS]
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