Belgiens WM-Hymne wegen Sexismus verworfen

Jedem Land, das bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 teilnimmt, sein WM-Liedchen. Im Falle Belgiens ist dieser gut gemeinte Versuch jedoch gehörig in die Hose gegangen. Der Song des umstrittenen Rappers Damso ging Sponsoren und Frauenrechtlerinnen entschieden zu weit.

Das war’s dann mit der WM-Hymne Belgiens. „Humains“ wurde aus dem Verkehr gezogen, nachdem das Stück eine Welle der Entrüstung losgetreten hatte. Schon in der Vergangenheit hatte der Brüsseler Rapper Damso immer wieder mit frauenfeindlichen und menschenverachtenden Texten für negative Schlagzeilen gesorgt. Die Verantwortlichen beim belgischen Fußball-Verband RBFA reagierten deshalb rechtzeitig, bevor sich der Skandal ausweiten konnte, berichtet die britische BBC.

„Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich seine Texte frauenfeindlich finde und dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die ‚Roten Teufel‘ ihre Marke mit einem solchen Rapper in Verbindung bringen wollen“, zitiert die belgischen Online-Plattform vrt NWS die Staatssekretärin für Armutsbekämpfung, Chancengleichheit, Behinderten- und Wissenschaftspolitik und Großstädte in der Regierung, Zuhal Demir.

Der belgische Frauenrat warf Danso, laut BBC vor, „Abscheu, Missbrauch und Gewalt gegen Frauen in einem Grad auszudrücken, der ehrlich gesagt erstaunlich ist“. Der belgische Fußballverband, so heißt es, habe sich in einer Stellungnahme bereits für seine Wahl entschuldigt und wird auch künftig auf seine Dienste verzichten. Der Sänger selbst indes sei noch nicht zu einem Statement bereit gewesen, so wird erklärt.

[mb.russland.NEWS]

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