Angeblich Chemieangriff in Syrien geplant

Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, hat erklärt, dass die russische Regierung keinerlei Hinweise habe, dass ein Chemiewaffenangriff in Syrien bevorstehe. Auch den Geheimdiensten sei diesbezüglich nichts bekannt. Wäre es anders wüsste dies selbstverständlich auch die Regierung.

Peskow antwortete damit auf Äußerungen der US-Administration, die behauptet zu wissen, dass die syrische Regierung einen Chemiewaffenangriff plane.
Die bisherigen Angriffe seien alle von Terrorgruppen und dem IS ausgeführt worden und es bestehe durchaus die Möglichkeit, dass dies erneut geschehe, meinte Peskow weiter.

Russland habe gefordert, dass die vergangenen Chemiewaffenangriffe von unabhängigen, internationalen Ermittlern untersucht würden. Dies hätten die westlichen Partner abgelehnt, um weiterhin die syrische Regierung beschuldigen zu können.

Die russische Regierung halte solche Beschuldigungen der rechtmäßig gewählten syrischen Regierung für inakzeptabel.

Der Leiter des Ausschusses für Internationale Angelegenheiten des Föderationsrates, Konstantin Kosatschew, hat zwei mögliche Ursachen für die Meldung der US-Administration genannt: Entweder habe sie tatsächlich Kenntnis von einem bevorstehenden Angriff mit Chemiewaffen durch Terroristen und will schon durch eine Vorverurteilung Syrien beschuldigen oder sie wolle die angeblichen Vorbereitungen dazu benutzen, „zur Verhinderung des Angriffs“ einen „Präventivschlag“ gegen die syrische Armee zu starten.

[hmw/russland.NEWS]

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