Alkoholverkauf zur WM in Moskau eingeschränkt

In der russischen Hauptstadt wird der Alkoholverkauf während der Fußball-Weltmeisterschaft strenger geregelt sein, als sonst. Die Einschränkungen sollen sowohl der Sicherheit der Fans, als auch der öffentlichen Ordnung dienen.

Schon seit längerem stand die Frage im Raum, wie mit dem Konsum und dem Verkauf während der Fußball-WM in Russland umgegangen werden soll. Zum einen will man den Fans das Fest nicht vermiesen, zum anderen aber muss auch die öffentliche Sicherheit gewährleistet bleiben.

Alkoholleichen auf den Straßen der Austragungsorte dürfen das Bild einer fröhlichen WM nicht stören, soweit war man sich einig. Kyrill Malschkin, der stellvertretende Leiter der Abteilung für die regionale Sicherheit erläuterte am gestrigen Dienstag die Regelung für die Stadt Moskau.

„Die Mitglieder des Ausschusses haben den Grenzwert für das Verbot des Verkaufs und Konsums von Alkohol festgelegt. Ebenfalls geregelt wurde das Anbieten von Getränken in Glasflaschen im öffentlichen Ausschank. Diese Regelungen gelten an den Vorabendenden der Spiele sowie an den Spieltagen selbst“, gab Malschkin bekannt.

Masterplan für Alkoholleichen

Darüber hinaus ging es darum, einen Notfallplan mit besonderen Maßnahmen zu entwickeln, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Da zu erwartende Alkoholleichen leider nicht auszuschließen sind, musste die Frage beantwortet werden, wie man betrunkenen Fans helfen will.

„Um Personen zu unterstützen, die infolge ihres Alkoholkonsums stark betrunken von den Behörden aufgegriffen wurden, werden entsprechende therapeutische Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört auch eine Absprache mit Krankenhäusern und Polikliniken, die ihre medizinische Versorgung definieren“, so der Zuständige für die öffentliche Ordnung.

Man will sich nicht mit überbordenden Saufgelagen belasten müssen, soviel ging aus dieser Bekanntmachung hervor. Und es stimmt, gerade im Land des Wodkas darf eine friedliche und fröhliche Fußball-WM nicht durch Alkoholexzesse getrübt werden. So viel steht fest. Und wenn man es genau nimmt, ist es eigentlich schade, dass Fans erst durch Verordnungen zur Vernunft gerufen werden müssen.

[mb/russland.NEWS]

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