Die Vorsitzende der Fraktion Vaterland der Werchowna Rada, Julia Timoschenko, erklärte es sei notwendig, das Kriegsrecht in der Ukraine wegen der massiven Flucht der Bürger aus dem Land zu verkürzen. Das erklärte sie auf einer Sitzung des Schlichtungsrats des Parlaments.
„Die Menschen im ganzen Land haben große Angst, sie befinden sich in einem Schockzustand, sie verlassen massenhaft das Land“, so Timoschenko.
Ihrer Meinung nach muss das Parlament auf alles reagieren, was rund um das Kriegsrecht geschieht. Die Abgeordneten sollen den Präsidenten und den Sicherheitsdienst anhören und dann über die Dauer des Kriegsrechts entscheiden.
Derweil kündigte Poroschenko die Verlegung ukrainischer Truppen an die Grenze zu Russland an. Man werde auch Manöver abhalten und in Gebieten, in denen das Kriegsrecht verhängt wurde, fänden Trainingslager statt.
„Die entsprechenden Einheiten werden neu aufgestellt, um die Verteidigung der [ukrainischen] Grenze zu verstärken“, sagte Poroschenko laut UNIAN.
Gemäß Poroschenko ist das Kriegsrecht eine vorbeugende Maßnahme für 30 Tage. In dieser Zeit werde das Land versuchen, seine Verteidigung zu stärken und die Bürger „vor dem Angriff des Feindes“ zu schützen.
„Ich hoffe, dass wir uns auf die oben genannten Maßnahmen beschränken können, und es nicht notwendig wird, sie zu verlängern“, fügte der ukrainische Staatschef hinzu.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat für 30 Tage das Kriegsrecht im Land verhängt, nachdem Russland drei Schiffe der ukrainischen Marine, die das Russische Hoheitsgebiet verletzt haben, aufgebracht und die Mannschaften festgenommen haben.
[hmw/russland.NEWS]
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