17.000 Freiwillige helfen bei der WM 2018

Ohne sie geht gar nichts. Eine Großveranstaltung wie die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 wäre ohne all ihre fleißigen Helfer kaum durchführbar. Emsige Hände und Köpfe, die ihr Bestes geben, um trotzdem nirgendwo großartig erwähnt werden. Der Andrang der Bewerber, als sogenannte Volunteers bei der WM mitzuwirken war riesig. 17.000 von ihnen bekamen am Ende den Job.

Insgesamt waren es 62.000, junge Menschen, die sich um das Ehrenamt bewarben, bei der WM 2018 in Russland aktiv dabei zu sein. Nun werden 17.000 von ihnen den Gästen, die zu der Veranstaltung anreisen, zur Seite stehen. Sie werden wissen, auf welchem Bahnsteig die Besucher auf die Metro warten müssen, welchen Stadioneingang sie nehmen sollen und wo sie ihre Taschen abgeben können. Alles in allem sind es etwa zwanzig Bereiche, denen die Freiwilligen zugeteilt werden.

Lediglich der Wille ist nicht das Kriterium bei der Auswahl der Bewerber. Improvisieren müssen sie können, Kontaktfreudig sollen sie sein und vor allem Belastbar. Mehr als ein Taschengeld und die Ehre aktiv bei dem Fest mitzuwirken ist ohnehin nicht zu erwarten. Dafür repräsentieren sie den Gastgeber des Turniers und bekommen von den Sponsoren die angemessene Dienstkleidung verpasst. Ebenfalls inbegriffen sind Kranken- und Unfallversicherung.

Immer freundlich bleiben

Für Andrej Kutepow, den Vorsitzenden der Provisorischen Kommission zur Vorbereitung und Durchführung der Weltmeisterschaft 2018 in Russland, ist die Vorbereitung der Freiwilligen sehr wichtig. „Sie müssen lächeln, wenn sie Leute am Flughafen treffen, sie werden ihnen zeigen, wo sie hingehen müssen und wie ins Stadion gelangen. Sie werden darauf vorbereitet, gastfreundlich zu sein. Diese Ausstrahlung wird sie auszeichnen“, sagte der Ausschussvorsitzende heute gegenüber der Presse.

Die Freiwilligen müssen über 18 Jahre alt sein und mindestens eine Fremdsprache beherrschen, erklärte Kutpow, dagegen seien Beruf, die ethnischer Zugehörigkeit und die sexuelle Orientierung völlig egal. Selbstverständlich könnten auch Menschen mit einer Behinderung ihren Dienst am Gast verrichten, betonte der Senator. Für einen achtstündigen Arbeitstag bekommen die Helfer eine Mahlzeit, bei mehr Stunden zwei. Die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sei für sie sowieso kostenlos.

Da laut Quote zwanzig Prozent der Volunteers nicht aus den Austragungsorten kommen werden, wird den Auswärtigen eine Unterkunft für die Dauer der Fußball-WM gestellt. Sogar Freiwillige aus dem Ausland werden die Veranstaltung aktiv vor Ort unterstützen. Auch sie konnten sich bewerben, sofern sie über ausgezeichnete Russischkenntnisse verfügen.

Die Zahl von 17.000 dieser Ehrenamtlichen wurde laut Kutepow vom Komitee als optimal für die Stadien und die Anzahl der Personen, die in der Meisterschaft erwartet werden, betrachtet und festgelegt. Beim Konföderationen-Cup im letzten Jahr waren zum Vergleich rund 5.800 Volunteers in vier Städten und deren Stadien eingesetzt worden. Wie sie heute sagen, fanden sie ihren Job einfach nur cool.

[mb/russland.NEWS]

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