Zur russischen Außenpolitik: Veronika Krascheninnikowa in Berlin

Zur russischen Außenpolitik: Veronika Krascheninnikowa in Berlin

[von Roland Bathon] Julia Dudniks kürzliches Interview mit der russischen Spitzenfunktionärin der Partei „Einiges Russland“ Veronika Krascheninnikowa ist eines unserer meistdiskutierten Videos auf YouTube. Krascheninnikowa hatte sich in diesem für ein Ende der Zusammenarbeit der russischen Regierungspartei mit westeuropäischen Rechtsparteien wie der AfD oder FPÖ ausgesprochen. Für zwei Events wird die Politikerin in der kommenden Woche nach Berlin reisen und ihre Thesen dort vertreten.

So wird sie zum Thema „Europa und die außenpolitischen Interessen Russlands“ in der Berliner Repräsentanz der Robert Bosch GmbH zu einem Vortrag mit Diskussion zu Gast sein. Eingeladen hat sie das Deutsch-Russische Forum und Vortrag und Diskussion werden simultan zweisprachig übersetzt. Interessenten am Event müssen sich vorab beim Deutsch-Russischen Forum melden, da der Eintritt nur mit vorheriger Anmeldung möglich ist. Vor ihrem Auftritt bei Robert Bosch ist sie beim Verein der Russischsprachigen in der deutschen Hauptstadt zu Gast.
Frau Krascheninnikowa gehört aktuell zu den wichtigsten politischen Meinungsbildern Russlands. Die Sicht der Journalistin und politischen Beraterin der russischen Regierungspartei widerspricht diametral dem gängigen Bild im deutschsprachigen Raum, Russland beeinflusse medial und politisch den Westen. Aufsehen erregte sie insbesondere über Russland hinaus mit ihrer Veröffentlichung in der angesehenen Moskauer Fachzeitschrift Expert, die sich sehr kritisch mit der AfD, FPÖ und Front National auseinandersetzt, die unter großen deutschen Medien ja eher als feste Partner von „Einiges Russland“ gelten.

Frau Krascheninnikowa ist in Moskau auch durch zahlreiche wichtige Funktionen gut vernetzt als Mitglied der Gesellschaftskammer, Vorsitzende der Kommission für Öffentliche Diplomatie, Mitglied im Obersten Rat von „Einiges Russland“ und Beraterin der Mediengruppe Rossija Segodnija, zu der auch der deutschsprachige Anbieter Sputniknews gehört. Prominent ist sie in Russland auch durch eine wöchentliche politische TV-Sendung namens „Prognosis“ auf den Sender Zvedzda.

Hier Julia Dudnik´s Interview mit Veronika Krascheninnikowa:

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