Im Jahr 2023 hat sich die Zahl der ausländischen Touristen, die nach Russland einreisten, mehr als verdreifacht – von 187.000 auf 600.000, sagte Dmitri Gorin, Vizepräsident des russischen Verbandes der Reiseindustrie (RST). Gorin zufolge wird sich das Wachstum auch 2024 fortsetzen, vor allem dank der Reisenden aus China.
Dies deutet auf eine ernsthafte Erholung des Zustroms hin, denn im Jahr 2022 waren es 187.000 Touristen“. Die Mehrheit dieser Besucher sind Geschäftstouristen (80 Prozent), keine klassischen Touristen“, sagte der RST-Vizepräsident gegenüber RIA Novosti.
Laut Gorin hatte das elektronische Visum einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Einreisetourismus. Teure Flugtickets und fehlende „Zahlungslösungen“ hätten abschreckend gewirkt, da die Karten ausländischer Banken in Russland nicht funktionierten. „Positiv zu vermerken ist aber neben den elektronischen Visa auch die Einführung von visafreien Gruppenreisen für Bürger aus China und dem Iran. Laut Statistik haben wir allein in den ersten Monaten seit August über 50.000 chinesische Touristen über diesen Mechanismus empfangen“, fügte der RST-Vizepräsident hinzu.
Nach Schätzungen des RST wird sich die Zahl der einreisenden ankommenden Touristen in diesem Jahr verdoppeln bis verdreifachen. Gleichzeitig verzeichnete die Branche 2019 mit 5 Millionen ausländischen Touristen in Russland einen der besten Indikatoren. „Die Grundlage für dieses schnelle Wachstum ist die visafreie Gruppenregelung mit China. Auch Bürger aus dem Nahen Osten, Indien, Iran, China und anderen Ländern kommen aktiv zu uns“, schloss Dmitri Gorin.
Mit der wachsenden Zahl der Reisenden in Russland steigt auch die Nachfrage der Investoren nach touristischer Infrastruktur. Die russische Anzeigenwebseite Avito hat errechnet, dass bis 2023 das Interesse am Kauf von fertigen Einrichtungen und Franchise-Unternehmen im Tourismussektor im Vergleich zum Vorjahr um 64,8 Prozent steigen wird. Dieser Wert liegt deutlich über dem durchschnittlichen Wachstum des Interesses am Kauf eines Unternehmens auf der Plattform, das im Laufe des Jahres um 15,6 Prozent gestiegen ist.
[hrsg/russland.NEWS]
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