Wolgograd: Fünf Tage Trauer und überlastete Taxis

Die Auswirkungen der beiden Terrorangriffe auf die Millionenstadt Wolgograd gestern und heute sind allerorten spürbar. Fünf Tage Trauer wurde für die Region vom Gouverneur bereits angeordnet. Alle Flaggen werden auf Halbmast gesenkt, viele Veranstaltungen zum Jahreswechsel abgesagt.Die meisten großen Einkaufszentren haben, obwohl eigentlich Hochkonjunktur wegen des bevorstehenden Neujahrsfest wäre, geschlossen.Der Neujahrstag ist der wichtigste Feiertag im russischen Jahresverlauf.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln, die das Ziel beider Anschläge waren, fahren die Menschen aktuell nur sehr zurückhaltend und die Taxis der Stadt melden eine völlige Überlastung. 10 Taxianforderungen kämen aktuell auf ein Auto, teilte ein örtlicher Unternehmer einer Onlinezeitung mit. Ebenso heiß läuft nach einer dortigen Mitteilung die speziell eingerichtete Hotline des Russischen Katastrophenschutzes.

Für die Opfer des Terroranschlags wurde eine Spendenkonto eingerichtet. Viele der Terrorverletzten beider Anschläge liegen auf Intensivstationen örtlicher Krankenhäuser. Einige waren auch zu Moskauer Spezialkliniken ausgeflogen worden.

Roland Bathon, russland.RU Wolgaregion und Ural; Foto: gemeinfrei

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