Nach Aussagen des Russischen Direktinvestment Fonds (RDIF) und dem Gamaleja-Zentrum sei man bereit, den Impfstoff Sputnik V in der Ukraine herzustellen und Dokumente für seine Registrierung durch die staatlichen Aufsichtsbehörden dieses Landes vorzulegen. Nach Angaben des Fonds werde die Produktion bei dem führenden Pharmaunternehmen, JSC Biolek, aufgebaut, wenn die entsprechende Genehmigung erteilt wird.
RDIF-Chef Kirill Dmitriew sagte, dass bei einem Treffen mit Viktor Medwedtschuk, einem Mitglied der Rada der Ukraine, „Leistungsindikatoren, die technologische Plattform und andere Merkmale des Impfstoffs“ sowie „Einzelheiten für eine mögliche Produktion in der Ukraine, die die Logistikkosten erheblich senken wird“, erörtert wurden.
Außerdem habe man positive Veränderungen in den Positionen der ausländischen Kollegen festgestellt, insbesondere in der EU. Jetzt gebe es die Möglichkeit, dass ein EU-Mitgliedstaat die Verwendung des Impfstoffs Sputnik V auf seinem Territorium im Rahmen eines Notfallverfahrens genehmigen kann. Laut Dmitriew sei es darüber hinaus auch möglich, Sputnik V-Impfstoff auf dem Territorium eines EU-Mitgliedsstaates für spätere Lieferungen außerhalb des europäischen Marktes herzustellen.
Eine Quelle in den ukrainischen Strafverfolgungsbehörden sagte dagegen Interfax-Ukraine, die Information, dass JSC Biolek (Charkow) die Produktion des russischen Antikoronavirus-Impfstoffs Sputnik V begonnen habe, sei nicht wahr: „Diese Informationen wurden überprüft, haben sich aber nicht bestätigt.“
[hmw/russland.NEWS]
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